ISBN-13: 9783656672371 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
ISBN-13: 9783656672371 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Orientalistik / Sinologie - Islamwissenschaft, Note: 1,0, Universitat Wien, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Diskussion uber die Beziehung zwischen dem Islam als Religion und dem Staat wurzelt in der Osmanischen Zeit, als der Sultan, der neben seiner Tatigkeit als weltlicher Herrscher auch ein geistliches Oberhaupt war, in allererster Linie der Scharia - dem islamischen Recht - und erst danach der Verfassung, seinem Land und seiner Nation die Treue schworen musste. Die Verfassungen des modernen irakischen Staates, der selbst auf einer sakularen Basis gegrundet worden ist, weisen alle einen unterschiedlich hohen Bezug zum islamischen Recht, der Scharia, auf. Dabei ist die Tendenz als steigend anzusehen. Wahrend die erste Verfassung nach der Staatsgrundung 1921 noch einen sehr geringen Bezug zur Scharia hatte, weist die aktuelle Verfassung von 2005 einen deutlich hoheren Bezug zur Scharia auf. Die zentrale Frage dieser Arbeit ist, welche Diskussionen und Probleme im Entstehungsprozess der aktuellen irakischen Verfassung sowie der Ubergangsverfassung auftraten. Auerdem soll untersucht werden, wie hoch der Bezug zur Scharia in den irakischen Verfassungen, insbesondere in der aktuellen irakischen Verfassung, genau ist. Dazu werden die beiden jungsten Verfassungen genau beleuchtet, die drei alteren lediglich grob untersucht. Um die Zusammenhange besser verstehen zu konnen, wird die Arbeit mit einem kurzen Einblick in die Geschichte des Irak ab der Staatsgrundung beginnen.