ISBN-13: 9783640883424 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 68 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Mittel- und Sudamerika, Helmut-Schmidt-Universitat - Universitat der Bundeswehr Hamburg, Veranstaltung: Katholische Sozialethik: "Politik und Schuld," Sprache: Deutsch, Abstract: In der Arbeit mit dem Thema "Die indigene Bevolkerung Guatemalas zwischen Burgerkrieg und "Frieden"" soll die Situation der indigenen Bevolkerung, speziell der Frauen untersucht werden. Das Leben der indigenen Bevolkerung zeichnet sich seit Jahrhunderten durch Unterdruckung und Diskriminierung aus. Vor allem aber die Zeit des Burgerkrieges hat die indigene Bevolkerung noch mehr in die Rolle eines "minderwertigen Volkes" gedrangt. Die systematische Vernichtung dieser Bevolkerungsgruppe hat vielen indίgenas das Leben, ihre Familien und ihre Wurde gekostet. Aus dieser Not heraus haben sie angefangen sich zu organisieren, fur ihre Rechte einzutreten und gegen die andauernde Diskriminierung zu kampfen. Eine besondere Rolle kommt dabei den Frauen zu. Sie leiden unter einer doppelten Diskriminierung. So werden sie zum einen durch die bestehenden gesellschaftlichen Verhaltnisse im offentlichen Leben diskriminiert und durch Gewalt und Tod bedroht und zum anderen durch veraltete Traditionen in ihrer Familie diskriminiert, indem ihnen nicht die gleichen Rechte wie den Mannern zugestanden werden. Sie leiden unter einer schlechten Bildung, Gesundheit und Armut. Trotzdem bilden sie das Ruckrat der Familie und haben sich vor allem im Burgerkrieg uber Leid, Not und Angst hinweggesetzt. Dies bot ihnen die Moglichkeit aus ihren tradierten Verhaltnissen auszubrechen und Aufgaben, die dem Mann zustehen, zu ubernehmen und in die Offentlichkeit zu treten. Daraus hat sich ein Selbstverstandnis der Maya entwickelt, welches dazu fuhrte, dass sie fur ihre kulturelle Differenz eintraten, gegen die Diskriminierung durch die ladinos angingen und sich ihren Platz in der Offentlichkeit und Politik erkampften. Diese Organisation sor