ISBN-13: 9783640630042 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 36 str.
ISBN-13: 9783640630042 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Padagogik - Schulpadagogik, Note: 1,3, Friedrich-Alexander-Universitat Erlangen-Nurnberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Wenn man sich uberlegt, welche Eigenschaften einem Mann oder einer Frau bzw. einem Jungen oder einem Madchen zugeordnet werden konnen, wird man zunachst wahrscheinlich auf geschlechtspezifische Aussagen stossen. Madchen sind ordentlich, Jungen sind frech." So oder so ahnlich konnte eine Zuordnung ausfallen. Wir schreiben namlich - ohne es zu merken - den Geschlechtern bestimmte Eigenschaften und Verhaltensformen zu. Dabei treffen wir jedoch keine Aussagen uber mannlich oder weiblich im Sinne einer Geschlechtszuordnung, sondern wir beschreiben so unser eigenes, subjektives Bild von einer Frau oder einem Mann. Diese Geschlechtszuweisungen entsprechen der heutigen Theorie uber das Geschlechtsbild, das von dem Begriff Doing Gender" gepragt ist. Zentraler Gesichtspunkt dieses Gedankens ist die Unterscheidung in biologisches und soziales Geschlecht. Dies impliziert die Erkenntnis, dass wir Menschen selbst die Unterschiede zwischen den Geschlechtern herstellen. So sind wir uns im Grunde genommen bewusst daruber, dass Geschlechtszuschreibungen stereotype Sichtweisen verstarken und zu Problemen fuhren konnen. Oft sind wir aber trotzdem nicht in der Lage diese zu unterlassen, da sie zu fest in unserem Alltag und in unserer zweigeschlechtlich gepragten Gesellschaft verankert sind. Auch unsere Schulen sind von Problemen, die Geschlechtsbilder mit sich bringen konnen, betroffen. In ihnen werden Madchen und Jungen grosstenteils gemeinsam unterrichtet, was bedeutet, dass sie taglich mit Geschlechterrollen und - unterschieden konfrontiert werden. Dies hat in der Vergangenheit zu einer Koedukationsdebatte gefuhrt, die standig neue Perspektiven hervorrief und zunachst die Madchen, dann die Jungen ins Zentrum der Diskussion ruckte. Im Folgenden soll deshalb zunachst der"