ISBN-13: 9783656519348 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 2,0, Universitat Koblenz-Landau (Institut fur kath. Theologie), Veranstaltung: Hexenverfolgung im konfessionellen Zeitalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Jeder von uns hat wohl eine bestimmte Vorstellung wenn es um den Begriff Hexe geht. In nahezu jedem Marchen beispielsweise taucht als Pendant zum Guten, Reinen, das "Bose" auf, entweder in Form des Teufels selbst, oder eben der Hexe. Der Begriff "Hexe" ist ein Sammelbegriff, der zum Teil auf sehr altem Zauber- und Gespensterglauben beruht. Unzahlige Gestalten aus Marchen, Sagen und Mythen haben Teil am Bild der Hexe. Schon die Germanen hatten komplexe Vorstellungen von ganzen Gotterwelten und -hierarchien, und damit auch von Wesen, die durch Zauber Schaden bringen. Die Hexe stellt ein solches Wesen weiblichen Geschlechts dar. Diese Auffassungen wurden innerhalb der Christianisierungsprozesse strikt abgelehnt ( von seiten der Missionare) und versucht durch kirchliche Elemente zu ersetzen. Somit galt der Volksaberglaube nun als Missachtung des ersten Gebotes: Du sollst keine Gotter haben neben mir. Trotzdem blieb das Bild des Bosen erhalten, jedoch wurde von nun an die Bezeichnung "Teufel" verwendet. Bereits in den germanischen Hexensagen wird davon gesprochen, dass Hexen dreierlei schadigende Tatigkeiten ausuben: Sie fahren nachts aus, sie zaubern Wetter, sie verderben Felder und sie behexen Menschen und Tiere mit Siechtum. Aus Furcht, ihre soziale Stellung zu verlieren, verwandelt sich die Hexe z.B. in Tiergestalten, nimmt Scheingestalten an oder besucht die Kirche, um nicht erkannt zu werden. Der Hexenglaube verdichtete sich im Spatmittelalter zu einer eigenen Lehre, wonach die Hexe mit dem Teufel Buhlschaft trieb. ...]