ISBN-13: 9783656541684 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 36 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Theologie - Vergleichende Religionswissenschaft, Note: 1,7, Universitat Hohenheim (Institut fur Kulturwissenschaften), Veranstaltung: Seminar: Einfuhrung in den Islam, Sprache: Deutsch, Abstract: Am 07.06.2010 betreten zwei Polizisten ein Internetcafe in Alexandria, Agypten. Als sich ein Mann namens Khaled Said weigert sich auszuweisen, zerren sie ihn auf die Strae und prugeln ihn zu Tode. Zunachst ein Schicksal unter vielen in Agypten, entwickelt sich der Tod Saids zu einem Politikum. Menschenrechtsorganisationen im In- und Ausland protestieren. Auf Facebook bildet sich die Gruppe 'We are all Khaled Said', welche schnell uber eine Millionen Unterstutzer findet. Es ist unter anderen diese Bewegung welche, ermutigt durch das arabische Fruhlingserwachen in Tunesien, zu den Protesten vom 25.01.2011 gegen die Polizeigewalt und die allgemeinen Missstande aufruft. Die Proteste dauern achtzehn Tage und fuhren zum Rucktritt des Prasidenten Mubarak, welcher das Land dreiig Jahre lang regiert hatte. Knapp ein Jahr spater kommt es zu den ersten demokratischen Parlamentswahlen in Agypten. Als deutlich starkste Kraft geht die 'Freiheits- und Gerechtigkeitspartei' aus den Wahlen hervor. Die Partei steht der islamistischen Muslimbruderschaft nahe. Bei der anschlieenden Prasidentenwahl kommt es zu einer Stichwahl zwischen dem Kandidat der Muslimbruderschaft Mohammed Mursi und dem ehemaligen Minister Mubaraks, Ahmed Schafik. Die Revolution in Agypten scheint an einem Scheideweg zu stehen. Zuruck zum alten Regime oder in eine ungewisse islamistische Zukunft? Vor Letzterem warnen westliche und israelische Politiker. Sie schuren die Angst vor einem zweiten Iran. Steuert Agypten auf einen islamistischen Gottesstaat zu? Was ist zu erwarten von einer Partei, die mit der Parole 'der Islam ist die Losung' antritt und die sarīʿa als Hauptquelle der Gesetzgebung betrachtet? Welche Ziele