ISBN-13: 9783668286238 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 26 str.
ISBN-13: 9783668286238 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Neuere Geschichte, Note: 2,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Politikwissenschaft), Veranstaltung: Seminar: 26 Jahre nach dem Mauerfall - Sind wir ein Volk?, Sprache: Deutsch, Abstract: In den 50er und 60er Jahren war das klassische Bild der Frau in der Bundesrepublik Deutschland (BRD) das der Hausfrau und Mutter. Wenn eine Frau doch arbeitete, dann tat sie dies meistens nur, weil sie noch nicht verheiratet war oder weil sie niemanden zum Heiraten fand. Das Arbeitsleben einer Frau hatte daher nur kurzlebigen Charakter. In der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) war genau das Gegenteil Realitat. Dass eine Frau nicht erwerbstatig war, war eher die Seltenheit und von der Gesellschaft verpont. Beruf und Familie sollten und mussten sie unter einen Hut bekommen. In beiden Landern wurden diese Gegebenheiten von Seiten der Politik und der restlichen Gesellschaft bestarkt und vorangetrieben. Die jeweils andere deutsche Variante wurde von beiden Seiten stets kritisiert und in Verruf gebracht. So veroffentlichte das Bundesministerium fur Gesamtdeutsche Fragen 1950 eine Sammlung von Artikeln mit der Uberschrift Arbeiten, arbeiten, arbeiten ." In den Artikeln wurde der Erwerbszwang" der ostdeutschen Frauen scharf kritisiert und ihm die paradiesische Lage der von materiell entlohnter Arbeit freigestellten" bundesrepublikanischen Frauen entgegen gestellt. Gleichzeitig wurde auf ostdeutscher Seite versucht unter Heranziehung der sozialistischen Klassiker, vor allem Clara Zetkin, der Bevolkerung weis zu machen, dass die relativ hohe Erwerbstatigenquote von Frauen ein Beweis fur eine gesamtgesellschaftlich realisierte Gleichberechtigung der Frau sei. In folgender Arbeit wird vergleichend die Frage untersucht inwiefern sich die Unterschiede in der sozialpolitischen Stellung der Frau in den verschiedenen Systemen der DDR und der BRD auf ihren Zugang zu Fuhrungspositionen in Beruf und Politik"