ISBN-13: 9783656143284 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 56 str.
ISBN-13: 9783656143284 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,3, Universitat des Saarlandes (Fachrichtung 4.1 - Germanistik), Veranstaltung: Hauptseminar: "Kriegs- und Friedensdichtung des Barock," Sprache: Deutsch, Abstract: Die Frage nach der Schuldigkeit des Menschen und dem zur Vergebung durch Gott zu durchlaufenden Bueweg durchzieht die christliche Theologie von ihren Anfangen an. Bereits im dritten Kapitel der Genesis wird vom Sundenfall des Urpaares Adam und Eva berichtet, deren Fehltritt als "Erbsunde" auf alle kommenden Generationen ubertragen wird. In Religion in Geschichte und Gegenwart wird das christliche Schuldverstandnis darauf zuruckgefuhrt, dass "in den Universalreligionen ...] ein zentrales Hemmnis der religiosen Einheit des Menschen mit der Wirklichkeit des Heiligen erlebt" wird. Der Glaubige nimmt also eine Diskrepanz zwischen der eigenen Fehlerhaftigkeit und der in der Vorstellung existierenden Vollkommenheit alles Gottlichen wahr. Wahrend im Alten Testament die verschiedenen Begriffe fur Schuld zahlreich sind und sundiges Handeln vielfach definiert ist, zeichnet sich das Neue Testament dadurch aus, dass keine feste Terminologie fur Schuld besteht und Synonyme fur Schuldigkeit nur sparsam vorkommen. Abschnitte im Neuen Testament, in denen Schuld oder Sunde zur Sprache kommen, haben haufig den Zweck, den positiven Umgang Jesus' mit den Sundern zu verteidigen. Die Moglichkeit des Sundigens ist also zwar eine standige Gefahr fur den Christen, im Neuen Testament uberwiegt jedoch "die Freude uber die Sundenvergebung den Eifer, ein tiefes S.nbewusstsein hervorzurufen." Im Barock erreicht die Beschaftigung mit dem Thema des wahren Glaubens und der Bue durch die Zustande wahrend des 30- jahrigen Krieges einen Hohepunkt. Bei den von 1618 bis 1648 andauernden kriegerischen Handlungen ist zum ersten Mal im deutschen Raum die Zivilbevolkerung massiv betroffen. Sekundare Folgen der Plunderungen durch die verschiedenen H