ISBN-13: 9783640742776 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 60 str.
ISBN-13: 9783640742776 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 60 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Soziologie - Familie, Frauen, Manner, Sexualitat, Geschlechter, Note: 1,0, Universitat zu Koln, Sprache: Deutsch, Abstract: Empirische Studien zeigen: Allen Bemuhungen um Emanzipation zum Trotz erledigen immer noch Frauen den Groteil der Hausarbeit - selbst bei Paaren, die sich fur fortschrittlich halten. Gut belegt ist zudem, dass die Arbeitsteilung im Beziehungsverlauf weiter zulasten der Frauen kippt. Wie kommt es zu dieser bestandigen Ungleichheit, da doch Frauen in den vergangenen Jahrzehnten in Sachen Bildung und Berufstatigkeit deutlich zu Mannern aufschlieen konnten? Vor diesem Hintergrund werden die Standarderklarungen wie familienokonomische Ansatze oder ressourcentheoretische Erklarungen bruchig. Warum also nicht den Blick auf einen Aspekt lenken, der bislang in der Forschung eher vernachlassigt wurde, der aber zentral fur Paarbeziehungen ist: Liebe. Kann sie eine Ursache fur geschlechtsspezifisch ungleiche Arbeitsteilung in Beziehungen sein? Hat ein romantisches Gefuhl ganz unromantische Folgen? Das Ziel dieser Arbeit ist es, verschiedene theoretische Ansatze auszumachen, die erklaren, wie Liebe zu geschlechtsspezifischer Ungleichheit in Beziehungen beitragen kann. Im ersten Teil werden zunachst kurz einige empirische Befunde und die gangigen theoretischen Erklarungen zur Arbeitsteilung in Paarbeziehungen dargestellt. Der zweite Teil ruckt Liebe als alternative Erklarung in den Mittelpunkt. Ein Problem ist dabei sicherlich, dass die Soziologie keine abgeschlossene Definition von Liebe "herausgebracht" hat. Liebe kann ein kulturelles Leitbild sein oder eine soziale Beziehungsnorm. Sie kann aber auch als Interaktion aufgefasst werden, als eine spezielle Form des Umgangs miteinander. Eine andere Perspektive betrachtet Liebe als Ressource, von der die Partner in einer Beziehung Gebrauch machen konnen.