ISBN-13: 9783638749237 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 44 str.
ISBN-13: 9783638749237 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 44 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: sehr gut, Universitat St. Gallen, Veranstaltung: Doktoranden (PhD) Seminar, 6 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nietzsches Frohliche Wissenschaft (im folgenden zitiert "FW") steht nicht isoliert, sondern ist eng mit anderen Werken Nietzsches verknupft. Zwischen dem Erscheinen der ersten (1882) und der zweiten Auflage (1887) liegt die "mittlere" Periode von Nietzsches Schaffen. DerenEinfluss zeigt sich schon daran, dass Zarathustras erste Vorrede identisch mit Aphorismus 342 der FW ist. Im allgemeinen werden philosophische Werke nach ihrem formalen Aufbau analysiert. Bei Nietzsche ware ein solches Vorgehen irrefuhrend, da er mit der philosophischen Tradition bricht und das literarische Schreiben in die Philosophie einfuhrt. In den meisten seiner Werke - so auch in der FW - bedient er sich dafur des Aphorismus, dessen Lange er von Zweizeilern bis hin zu mehrseitigen Analysen variiert. ADiese Besonderheit seines Stils wird in der FW, vor allem aber im Zarathustra deutlich. Somit ist die scheinbare Aufteilung der FW in funf Bucher irrefuhrend. Zwar ist scheinbar eine formale Gliederung zu erkennen: Exposition (1. Buch), Kultur- und Moralkritik (2.), Kerngedanken (3), Konsequenzen (4.), Gestaltungen (5.). Aber diese Struktur wird durch das aphoristische Schreiben ad absurdum gefuhrt. Aufgrund der oben erwahnten stilistischen und werkhistorischen Besonderheiten gliedert sich die weitere Besprechung nicht nach den funf Buchern, sondern nach den Hauptgedanken des Werkes. Die FW enthalt ausser dem die These Nietzsches der Rechtfertigung der Welt als asthetisches Phanomen und Betrachtungen zu Kultur, Kunst und Gesellschaft. Aus Platz- und Fokussierungsgrunden kann jedoch auf diese Punkte nicht weiter eingegangen werden. Nietzsches Text soll so weit wie moglich fur sich selbst sprechen, der Anteil der Sekundarliteratur wurde auf das Notwendigste b