ISBN-13: 9783640529735 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
ISBN-13: 9783640529735 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Historisches, Note: 1.0, Georg-August-Universitat Gottingen (Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Das Ende der Weimarer Republik und der Beginn der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Ausgangspunkt fur diese Arbeit uber die Spannungen in den Anfangsjahren der Weimarer Republik ist die Unterzeichnung des Versailler Vertrags. Insbesondere die dort festgelegten Gebietsverluste, die Zuweisung der alleinigen Kriegsschuld und die damit verbundenen Reparationen riefen in dem von den Verhandlungen ausgeschlossenen Deutschland allseitige Emporung hervor und signalisierten, dass sich in diesem Vertrag nicht der mildernde Idealismus des amerikanischen Prasidenten Wilson durchgesetzt hatte, sondern vor allem die Machtpolitik und das ungeschwachte Hegemonialstreben Frankreichs und Englands. Ohne Aussicht auf erfolgversprechenenden Widerstand beschloss die Nationalversammlung trotz der allgegenwartigen Ablehnung im Juni 1919 die Annahme des Vertrags. Diese Demutigung pragte die deutsche Bevolkerung, welche die fur sie unerwartete militarische Niederlage noch nicht verkraftet hatte. Sowohl rechte als auch linke Gegner des neuen politischen Systems nutzten die negativen Auswirkungen des Friedensvertrages auf das nationale Selbstbewusstsein sowie die wirtschaftliche und soziale Lage der deutschen Bevolkerung fur sich und die eigenen Vorstellungen uber die politische Zukunft Deutschlands aus. Wahrend sozialistische Gruppen fur Deutschland die Durchsetzung einer Ratedemokratie nach russischem Vorbild planten, strebten die rechtsoppositionellen Krafte die Errichtung einer Militardiktatur an, um die sogenannte Erfullungspolitik der demokratischen Regierung zu beenden. Der Versailler Vertrag und seine direkten Folgen sind die Vorzeichen, unter denen die Krisen bei der Etablierung der Weimarer Republi