ISBN-13: 9783640331833 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 156 str.
ISBN-13: 9783640331833 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 156 str.
Masterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 17/20, Rheinisch-Westfalische Technische Hochschule Aachen, Sprache: Deutsch, Abstract: In jedem Krieg werden Soldaten gefangen genommen, um sowohl einen taktischen als auch moralischen Druck auf den Feind auszuuben. Der Gefangene ist infolgedessen ein Teil des Krieges wie die anderen Kampfer, die sich an der Front befinden. Die Haager Landkriegsordnung hatte schon 1907 die Rechte und Pflichten des Gefangenen verfasst. Dessen ungeachtet stellten die Kriegsgefangenen im ersten Weltkrieg das genaue Gegenteil des Sieges dar, was man nach vier Jahren eines solchen Konflikts nicht annehmen konnte. Das Schicksal der franzosischen Kriegsgefangenen in Deutschland wurde mit Gleichgultigkeit und sogar mit Verachtung betrachtet. Mit einer Zahl von 480.000 bis 520.000 bildeten die Franzosen die starkste Gruppe der Gefangenen. Manche Gefangene sind vier Jahre lang in Gefangenschaft geblieben, was sie zu privilegierten Zeugen macht. Der Gefangene wird hier nicht als eine passive Beute des Feindes betrachtet, sondern als ein Mensch, der im Mittelpunkt eines Systems steht, dessen er sich bewusst ist. Das Schicksal der Gefangenen ist umso interessanter, als ihre Lebensbedingungen sowohl physisch als auch moralisch sehr schlecht waren. Lange haben sie in den Lagern uberlebt und einige von ihnen haben ihre Erlebnisse festgeschrieben. Im Vergleich zu Buchern von Poilus wie Le Feu von Henri Barbusse sind heutzutage wenige Schriften bekannt geblieben, das Gedachtnis der Gefangenen hat sich allmahlich verloren. Am 9. Marz 1915 schrieb ein Gefangener: "C'est donc bien au pays du diable que nous sommes " und ein anderer Gefangene schrieb nach dem Krieg, dass er die Boshaftigkeit und die Grausamkeit, die die deutschen Barbaren ihm gegenuber ausgeubt haben, nie vergessen wird. Auf der anderen Seiten finden wir nuancierte Berichte und nach dem Krieg gibt es sogar ehemalige G