ISBN-13: 9783656163053 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 56 str.
ISBN-13: 9783656163053 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Sonstiges, Note: 1,3, Georg-August-Universitat Gottingen (Seminar fur mittlere und neuere Geschichte), Veranstaltung: Der Zweite Weltkrieg im internationalen Film, Sprache: Deutsch, Abstract: Visuelle Medien und ihre Produkte beeinflussen die Gesellschaft in immer groerem Mae, und so wird auch das Wissen uber die Welt und ihrer Geschichte durch sie gepragt und ver-mittelt. Nun gibt es verschiedene Methoden, sich als Historiker mit Filmen auseinanderzuset-zen. Die klassische Variante ist es, zu uberprufen, ob die Rekonstruktion der gezeigten Er-kenntnisse genau ist. Daneben besteht die Moglichkeit, historische Spielfilme sowohl nach ihrer Aussage als auch nach ihrer Machart zu untersuchen. Die Spielfilme "Der Untergang" (D 2004) und "Inglourious Basterds" (USA 2009), die in dieser Arbeit auf die Art und Weise untersucht werden sollen, wie sie jeweils mit den histori-schen Stoffen umgehen, derer sie sich bedienen, wurden im Sinne eines maximal kontrastiven Vergleichs ausgesucht. Das heit, das entscheidende Kriterium fur die Auswahl war ihre diametral von einander abweichende Herangehensweise an das Thema "Nationalsozialismus." Denn wahrend sich der im Jahr 2004 erschienene "Untergang" ganz dem Diktum von Authen-tizitat und Fakten verschrieben fuhlte, stellt "Inglourious Basterds" eine Historienfarce dar, die sich um die geschichtliche Realitat herzlich wenig kummert. Man konnte jetzt annehmen, "Der Untergang" beinhalte folgerichtig mehr historische Wahrheit als "Inglourious Basterds." Aber ist dem wirklich so? Produziert ein Spielfilm automatisch bessere Aussagen uber die Vergangenheit, sobald er sich das Label der Authentizitat ansteckt? Und mussen historische Filme uberhaupt authentisch sein oder sollte man sie nicht vielmehr nach anderen Mastaben beurteilen? Zur Beantwortung dieser Fragen sollen in dieser Arbeit zunachst theoretische Voruberlegungen zum Verhaltnis von Geschichte und Film angestellt