ISBN-13: 9783640545834 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 76 str.
ISBN-13: 9783640545834 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 76 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Globalisierung, pol. Okonomie, Note: 1,0, Technische Universitat Chemnitz (Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Internationale Risiken und Risikomanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Fragen einer gesicherten Energieversorgung - kurz: Energiesicherheit - sind in den letzten Jahren verstarkt in den Fokus der internationalen Politik geruckt. Die zunehmende Knappheit fossiler Energietrager, der Trend zur Verstaatlichung von Rohstoffvorkommen, steigende Importraten in den westlichen Groverbraucherregionen und temporare Lieferunterbrechungen haben seit der Jahrtausendwende zu einer verstarkten Resonanz sicherheitspolitischer Implikationen in den allgemeinen Energiedebatten der europaischen Nachfragelander gefuhrt. Das strategisch wichtigste Projekt in diesem Zusammenhang ist der Bau der 3300km langen Erdgaspipeline "Nabucco," die die west- und zentraleuropaischen Gasmarkte mit den Gasreserven des kaspischen Raumes, Zentralasiens und des Nahen Ostens verbinden soll. Ab 2014 soll durch sie jahrlich 31 Mrd. m3 Erdgas aus dem kaspischen Raum uber die Transitstaaten Turkei, Bulgarien, Rumanien und Ungarn bis in das niederosterreichische Gasverteilerzentrum Baumgarten transportiert werden. Der Realisierung dieses energiepolitischen Mammutprojekts stehen jedoch noch eine ganze Reihe politischer, okonomischer und technischer Hindernisse im Weg: Angefangen von generellen Finanzierungsfragen und politischen Streitigkeiten uber Gasdurchleitungsquoten zwischen den Transitstaaten besteht das dringendste Problem jedoch in der Verfugbarkeit ausreichender Gasquellen fur die Auslastung der Pipelinekapazitaten. Die EU hofft dabei auf die Unterstutzung aus den zentralasiatischen Staaten Kasachstan, Turkmenistan und Usbekistan, um die dortigen Gasreserven fur die Befullung der Nabucco-Pipeline nutzen zu konnen. Die entsprechenden politischen Zusagen sind bisher jedoch aus