ISBN-13: 9783656570271 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
ISBN-13: 9783656570271 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Theaterwissenschaft, Tanz, Note: 1,3, Universitat Leipzig (Institut fur Theaterwissenschaft), Veranstaltung: euro-scene 2003, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach allen Erfahrungen mochte man meinen, dass die Intelligenz eine Angelegenheit des Gehirns ist und die Gefuhle vom Herzen aus gesteuert werden. Doch mit dieser stereotypen These scheint sich der englische Choreograf Nigel Charnock uberhaupt nicht anfreunden zu wollen. Darum lautet der Titel seines Stucks "The Intelligence of the Heart," also "Die Klugheit des Herzens," wodurch er dieses eigentlich allgemeingultige Prinzip vollends im wahrsten Sinne des Wortes auf den Kopf stellt. Damit entdeckt Charnock ein Schwarzes Loch der menschlichen Existenz. Denn durchaus hat das Herz nach Charnock einen Sinn fur die Klugheit und im Grunde wei der Mensch das auch. Nur die Vergesellschaftung und Reglementierungen hin zur Vernunftmaschine haben spezifisch traumatische Menschmutationen ausgelost, unter anderem also auch, dass der Mensch keinen Kontakt mehr zu seinem Wissen des Herzens hat. Die Trennungen zwischen Gefuhlen und Vernunft haben sich etabliert und gefestigt. Gefuhle zu haben, vielmehr noch sie zu zeigen, gilt als kindlich, ist nicht "in," sondern fallt unter die Rubrik "Wischi-Waschi." Vernunftig oder intelligent dagegen ist beispielsweise das Rechnen, die Okonomie oder die Politik. Dabei vergisst der Mensch allerdings, dass das Herz eine Fahigkeit zu einer anderen Art des Wissens hat. Ein Wissen, welches einen Menschen fuhren und leiten kann, das es lieben und leiden lasst. Von diesen Hypothesen des Herzen lie sich Charnock nun verleiten und kreierte gemeinsam mit seinen Tanzern der finnischen "Helsinki Dance Company" das Stuck "The Intelligence of the Heart." Man konnte diese Reigen an Ta nz, Musical, Drama und Show auch als einen Cocktail der Chancen bezeichnen, in Anlehnung an das diesjahrige Festivalmottos "Die Liebe = Chance der Unmoglichkeit," doch Charnock