ISBN-13: 9783640409136 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 106 str.
ISBN-13: 9783640409136 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 106 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,6, Gottfried Wilhelm Leibniz Universitat Hannover, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit werde ich mich mit der Frage nach E. T. A. Hoffmanns Verstandnis der Realitat beschaftigen und die von ihm verwendeten Mittel zur Evokation des Wunderbaren untersuchen. Der Autor lebte in und mit dem standigen Widerspruch zwischen seiner Existenz als Kunstler und seiner beruflichen Laufbahn als Beamter. Er verwies wiederholt darauf, dass er die Realitat nicht als so einseitig und klar strukturiert empfand wie die Entwicklungen seiner Zeit weismachen wollten. Er sah sie als komplexes Gebilde, welchem der Dualismus von Fantasie und Wirklichkeit zugrunde liegt. Die Forschung hat sich viel mit der Frage nach Hoffmanns Wirklichkeitsverstandnis befasst und ist zu verschiedenen Ergebnissen gekommen, welche im Rahmen dieser Arbeit auch teilweise aufgegriffen und dargestellt werden sollen. Der Fokus der vorliegenden Untersuchung wird auf den Kunstmarchen "Der goldne Topf" und "Meister Floh" liegen. Die Auswahl dieser beiden Werke ist auf zwei Aspekten begrundet: Der "Goldne Topf" gilt als Meisterwerk Hoffmanns und wird oft als Beispiel seiner Welt- und Kunstauffassung angefuhrt. "Meister Floh" hingegen erntete vergleichsweise wenig Sympathie und Anerkennung, es wird von vielen Kritikern als schwachstes Werk des Autors bezeichnet. Um sich dem Verstandnis Hoffmanns bezuglich der dualistischen Realitat zu nahern, wird zunachst ein Uberblick uber die zeitgenossische Wirkung der beiden Kunstmarchen und die sie betreffenden Forschungstendenzen gegeben. Im Anschluss folgt eine Untersuchung des "Goldnen Topfs" hinsichtlich der in ihm dargestellten dualistischen Realitat. Dabei geht es um die Frage, welche Intentionen der Autor mit der Fokussierung der Aufmerksamkeit auf dieses Wirklichkeitsverstandnis verfolgte und welche asthetischen Zielsetzungen ihn bewegten. Dazu werden die literarischen