ISBN-13: 9783638936415 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 102 str.
ISBN-13: 9783638936415 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 102 str.
Examensarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Historisches Institut), 48 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Aufmerksamkeit, die der Turkei als Emigrationsland 1933-1945 entgegengebracht wurde, ist bis in die jungste Zeit sehr gering geblieben. Dies durfte vor allem zwei Grunde gehabt haben. Zum einen beschrankte sich die emigrierte Personengruppe auf eine kleine Anzahl von Wissenschaftlern und Kunstlern und erreichte daher niemals die quantitativen Ausmae der Flucht in Lander wie z. B. die USA oder Grobritannien. Zum anderen findet man auf der Liste der Turkei-Emigranten, sieht man einmal von Ernst Reuter, dem ersten regierenden Burgermeister Westberlins nach 1945 ab, kaum populare Namen, die das Interesse der Forschung und der Allgemeinheit geweckt hatten. Im Gegensatz dazu stehen wiederum etwa die USA, die prominentere Namen vorzuweisen hatten, wie z. B. Thomas Mann, Berthold Brecht oder Albert Einstein, um nur einige wenige zu nennen. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 gingen Repressionen gegen Juden und politische Gegner wie Sozialdemokraten oder Kommunisten einher, die einen Exodus meist judischer Wissenschaftler verursachten. Aufgrund der Gesetzesverordnung zur "Wiederherstellung des Berufsbeamtentums" 1933 wurden an deutschen, nach 1938 auch an den osterreichischen Universitaten tausende Hochschullehrer und Assistenten entlassen und sahen sich aufgrund fehlender Perspektiven oder rucksichtsloser Hetze gezwungen, Deutschland zu verlassen. Auf Einladung der jungen "Turkischen Republik" gelangten noch im selben Jahr die ersten aus Deutschland geflohenen Akademiker in die Turkei, wo sie im Dienste der turkischen Regierung an den Hochschulen in Istanbul oder Ankara, bzw. als Berater an regierungsnahen Institutionen tatig waren. Was sich fur das geistige Leben in Deutschland als enormer und nicht w