ISBN-13: 9783640666409 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 52 str.
ISBN-13: 9783640666409 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 52 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Neueste Geschichte, Europaische Einigung, Note: 1,5, Universitat Osnabruck (Historisches Seminar), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entwicklungen vieler europaischer Staaten zum Nationalstaat waren gepragt von der Ausdehnung nationaler Kompetenzen und wirtschaftlicher Abschottung. Diese Politik hatte die europaische Staatenwelt in der ersten Halfte des 20. Jahrhunderts in zwei Weltkriege gefuhrt. Nach dem Zweiten Weltkrieg waren sich viele Staatsmanner bewusst, dass die gegenseitigen Feindseligkeiten langfristig nur durch eine enge Kooperation sowohl in wirtschaftlicher als auch in politischer Hinsicht beseitigt werden konnten. Das Ergebnis dieser Bemuhungen war die Europaische Gemeinschaft, die zum Erfolgsmodell wurde und der sich immer mehr Staaten anschlossen. Die Zusammenarbeit unter den Mitgliedsstaaten war von Beginn an von nationalen Vorbehalten gepragt und ist es bis heute. Nicht jeder Mitgliedsstaat ist gleichermaen bereit nationale Kompetenzen an die EU abzutreten. Dies hangt vor allem mit den nationalen Entwicklungen und Traditionen der einzelnen Nationalstaaten zusammen, die sich oftmals grundlegend voneinander unterscheiden. Daruber hinaus geben einige Mitgliedsstaaten nationale Errungenschaften, fur die ihre Vorfahren gekampft haben, oftmals nur widerwillig an eine ubergeordnete Instanz ab. Die franzosische Gesellschaft ist beispielsweise viel tiefer in ihrer Grande Nation verwurzelt als die Deutschen dies nachvollziehen konnten. Ahnliches gilt auch fur das polnische Volk, welches Jahrhunderte lang um ihren Staat und ihre Unabhangigkeit kampfen musste. Ziel dieser Arbeit ist es, die deutsche Nationalstaatsgenese den nationalen Entwicklungen anderer europaischen Staaten gegenuberzustellen und Zusammenhange sowie Wechselwirkungen herauszuarbeiten. Als Vergleichsstaaten dienen Frankreich und Polen, da diese Staaten jeweils einem eigenen Nationstypus angehoren.