ISBN-13: 9783640878536 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
ISBN-13: 9783640878536 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 56 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Region: Westeuropa, Note: 1,7, Ruhr-Universitat Bochum, Veranstaltung: Verwaltungssysteme im westeuropaischen Vergleich, Sprache: Deutsch, Abstract: Gesetze werden in Deutschland im Bundestag ausgearbeitet, beschlossen und anschlieend durch die Ministerialburokratie implementiert. Das ist die Ansicht der meisten Burger. Dass in Wahrheit eine starke Ver-flechtung von Politik und Verwaltung vorherrscht und ein Groteil der Gesetze bereits in der Ministerialburokratie ausgearbeitet wird, ist den meisten vollig unbekannt. Sie haben keine Vorstellung davon, in welch starkem Ausma Spitzenburokraten in der Lage sind, Politik zu beeinflussen und nach ihren Wunschen zu formen. Doch seit den 1990er Jahren hat es nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa einige dras-tische Veranderungen gegeben, die auch die Ministerialburokratie nicht unberuhrt lieen. So werden seit dem Vertrag von Maastricht immer mehr Entscheidungen nicht mehr auf nationaler, sondern auf EU-Ebene getroffen, wodurch die Ministerialburokratie ihren vorher hohen Einfluss, so scheint es, immer mehr verliert. Aber ist dem wirklich so? Haben die-se Anderungen wirklich dazu beigetragen, dass Spitzenburokraten ihre Einflussmoglichkeiten einbuen? Oder haben sie andere Wege gefunden, weiterhin eine wichtige Rolle im politischen Prozess Deutschlands zu spielen? Diese Fragen sollen im Rahmen der vorliegenden Arbeit untersucht werden. Dazu wird zunachst einmal die deutsche Ministerialburokratie, anhand dem hierarchischen Aufbau eines Ministeriums (1.1) und ihrer Funktionen (1.2) vorgestellt. Im Anschluss daran wird die Rolle der Ministerialburokratie im politischen Prozess und ihre Moglichkeiten zur Politikbe-einflussung dargestellt. Dabei handelt es sich um burokratisches Agenda-Setting (2.1), Strategische Interaktion (2.2) und die Politikbeeinflus-sung in der Implementationsphase (2.3). Im dritten Kapitel schlielich wird der