ISBN-13: 9783656970132 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
ISBN-13: 9783656970132 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 32 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Bevolkerungsgeographie, Stadt- u. Raumplanung, Note: 1,3, Universitat Osnabruck (IMIS), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Weltbevolkerung ist einer doppelten demografischen Entwicklung unterworfen. Wahrend die Gesamtzahl der Menschen auf unserem Planeten seit den 50er-Jahren rapide ansteigt, stagniert bzw. sinkt die Bevolkerungszahl in den reichen Landern der Erde. Die moderne Wohlstandsgesellschaft ist zunehmend von einer demografischen Alterung und Schrumpfung betroffen, die sich auch in Deutschland seit Jahrzehnten angekundigt hat. Bezuglich der Wahrnehmung dieses Phanomens bestehen zwei einander entgegengesetzte, extreme Haltungen. So ist zum einen die Rede von einer lautlosen Katastrophe, wahrend die andere Seite dazu neigt, die Bedeutung des demografischen Wandels zu verharmlosen. Ein Bezug zum Migrationsgeschehen aus der Sicht der reichen Zielregionen wird in der Debatte wenigstens in zweierlei Hinsicht suggeriert: Einerseits im Sinn eines wachsenden Zuwanderungsbedarfs der hochindustrialisierten Nationen und andererseits als Gefahr der Uberfremdung durch Zuwanderung in Folge der Bevolkerungsexplosion in den Entwicklungslandern. Zahlreiche Forscher warnen demgegenuber vor einer Demografisierung des Gesellschaftlichen. Die vorliegende Arbeit mochte vor diesem Hintergrund einen eigenen Beitrag zur Versachlichung der Debatte leisten. Hierzu erklare ich in Kapitel 2 zunachst die zentrale Begrifflichkeit der demografischen Forschung. Auf dieser Grundlage zeichne ich in Kapitel 3 den auf bevolkerungswissenschaftliche Erhebungen gestutzten Diskurs mit den entsprechenden Auswirkungen nach. Hierbei wird die Gefahr von ausschlielich auf Zahlen basierenden Bevolkerungs- und Migrationsprognosen und der daraus abgeleiteten normativen Bevolkerungspolitik deutlich. Auf dieser Grundlage erklart sich die in Kapitel 4 beschriebene fortlaufende Distanzierung der sozialwissenschaftlich orientiert