ISBN-13: 9783640973828 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 52 str.
ISBN-13: 9783640973828 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 52 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Rundfunk und Unterhaltung, Note: 1,3, Ruhr-Universitat Bochum (Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Wer sich aus historischer Perspektive mit der Popularkultur in Deutschland ab 1945 beschaftigt, der wird unweigerlich auf Untersuchungen oder Aussagen von Zeitzeugen treffen, die von einem geringen popularkulturellen Angebot in der deutschen Medienlandschaft der ersten Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg berichten.Insbesondere junge Rezipienten empfanden einen Mangel an Formaten, die sich stilistisch und inhaltlich an sie richteten. Gemeint sind damit vor allem Programme uber zeitgenossische, international populare Musik oder Jugendbewegungen. Stattdessen herrschten in den Medien serios vorgetragene Themen wie Politik oder Wirtschaft vor. Unterhaltende Programme waren entweder hochkulturell oder volkstumlich. Das Popularkultur in den Medien heutzutage wie selbstverstandlich, teilweise gerade zu inflationar behandelt wird, war in Deutschland also nicht immer der Fall. Auf der Suche nach Popmusik und -kultur gab es fur junge Deutsche in den 1950er bis 1970er Jahren aber auch trotz des Angebotmangels in den Medien einige Bezugspunkte. Zu diesen gehorten die Radiosender der westalliierten Besatzungstruppen in der Bundesrepublik. Im Norden und Westen konnte der britische Soldatensender BFBS (bis 1964 BFN) gehort werden, im Suden und Sudwesten und Suden war das US-amerikanische AFN empfangbar. Diese Radiosender waren eigentlich fur die angloamerikanischen Besatzungstruppen bestimmt und wollten die Masse an jungen Soldaten fernab ihrer Heimat mit vertrauten Klangen unterhalten. Einen weitaus groeren Rezipientenkreis erreichten BFBS und AFN allerdings schnell bei Millionen von mithorenden Deutschen, die die Soldatensender wegen ihrer fur damalige deutsche Radioverhaltnisse unkonventionellen Art so attraktiv fanden. Beliebt waren die Stationen naturlich allem voran, da sie die einzigen Que