ISBN-13: 9783638733328 / Niemiecki / Miękka / 2007 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Philosophie - Philosophie der Antike, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Institut fur Philosophie), Veranstaltung: Antike Ethik (Didaktik der Philosophie), 12 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: 'Die Jugend hat keine Tugend' tont ein gangiger - vornehmlich von betagteren Generationen geauerter - Phraseologismus auf durchaus abwertende Art und Weise. Dass dieses Sprichwort der Jugend sauer aufstot, darf nicht verwundern; stigmatisiert es sie doch als pietat- und sittenlos, ja gewissermaen sogar als sozial inkompetent. Ein subversives Aufbegehren gegen derartige Evaluationen ist die notwendige Folge. Doch wie macht die Jugend ihren Anspruch, eine derartige Wendung der Falsifikation zu uberfuhren, geltend? Ganz einfach, mochte man meinen - indem sie die Gegner von der eigenen Tugend uberzeugt. Doch ist die Jugend dazu tatsachlich imstande? Ist die Jugend sich ihrer Tugend uberhaupt bewusst? Ja, was bedeutet 'Tugend' uberhaupt? Eine Begriffsreflexion scheint unabdingbar, wird doch der Terminus 'Tugend' - obwohl er in unserem Sprachgeschehen eine durchaus hohe Frequenz geniet - meist missverstanden. Aristoteles schafft Abhilfe. Den Tugendbegriff mithilfe aristotelischer Uberlegungen zu explizieren und auf didaktische Weise zu plausibilisieren, soll Gegenstand der vorliegenden Arbeit sein. Die Fragestellung, welche dem ersten Teil der Untersuchung zugrunde liegt, lautet schlichtweg: 'Was ist Tugend im aristotelischen Sinn?'. Nach einer terminologischen Bestimmung und begrifflichen Explikation soll - im Sinne der Vermittlungsintention eines Lehrers - der aristotelische Begriff der Tugend didaktisch aufbereitet werden, um darauf basierend eine Lehrsequenz zu konstituieren. 'Wie konnen die Schuler zu Klarheiten und Einsichten betreffs der aristotelischen Tugend (arete) gebracht werden?' lautet demgema die Fragestellung des zweiten Teils der Arbeit.