ISBN-13: 9783668065604 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 28 str.
ISBN-13: 9783668065604 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Zeitalter Weltkriege, Note: 1,0, Universitat Augsburg (Institut fur Europaische Kulturgeschichte), Veranstaltung: Geschichte der Sexualitat, Sprache: Deutsch, Abstract: In Abgrenzung zum Geburten fordernden Kaiserschnitt bezeichnete der zeitgenossische Volksmund die Sterilisation als "Hitlerschnitt." Daran wird deutlich wie sehr die terilisationsgesetzgebung von den Zeitgenossen mit dem NS-Regime identifiziert wurde. Die vorliegende Arbeit will analysieren, inwieweit das "Gesetz zur Verhutung erbkranken Nachwuchses" (GzVeN) tatsachlich eine Zasur in der Geschichte der deutschen Bevolkerungspolitik markiert oder ob es nicht vielmehr im Zusammenhang bevolkerungspolitischer Kontinuitaten zu verorten ist. Dazu soll zunachst der Inhalt des Gesetzes zusammenfassend vorgestellt werden (Kapitel B). Anschlieend soll die Frage der Zwangssterilisation im wissenschaftsgeschichtlichen Zusammenhang von Sozialdarwinismus und Rassenhygiene verortet werden (Kapitel C). Auerdem soll auf die politische Rezeption dieser wissenschaftlichen Debatten, insbesondere ihre Zuspitzung auf die Frage der Sterilisation in der Weimarer Republik, eingegangen werden (Kapitel D). Wesentliches Augenmerk hat dabei der Debatte uber eine gesetzliche Regelung der Sterilisation zu gelten. Diese wurde zuerst im Rahmen der Reform der allgemeinen Korperverletzungsdelikte der 224 ff. RStGB gefuhrt, bevor sie sich auf Entwurfe zu einem speziell die Sterilisation betreffenden "Sondergesetz" verlagerte, so namentlich in Preuen. Vor diesem Hintergrund kann dann die Frage diskutiert werden, inwieweit im GzVeN tatsachlich Kontinuitaten zur vornationalsozialistischen Debatte der Sterilisationsproblematik existieren. Angesichts des begrenzten Umfangs der vorliegenden Arbeit einerseits und der Fulle zeitgenossischer Quellen sowie Sekundarliteratur, in der einzelne Aspekte oftmals sehr detailliert analysiert werden, konnten nicht a