ISBN-13: 9783638905893 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 118 str.
ISBN-13: 9783638905893 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 118 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,3, Hochschule Bremen, 109 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Medieninformationen werden tendenziell effektiver von Mitgliedern hoherer soziookonomischer Schichten aufgenommen. Diese zentrale Aussage der Wissensklufthypothese wird in dieser Arbeit als Forschungsperspektive aufgegriffen und interdisziplinar untersucht. Es gibt keine konsentierte Definition von Wissen. Daher konzentriert sich die Arbeit auf die Entstehung von Wissen. Die Hirnforschung zeigt, wie Informationen, die Grundlage des Wissens, verarbeitet werden. Wichtigste Faktoren sind Emotion, Kognition und Motivation. Das Gehirn baut seine Funktionen wahrend der Entwicklung aus. Piagets Phasenmodell zeigt, dass zuvor erlernte Schemata in hoheren Phasen ausdifferenziert werden. Das Wissen von Erwachsenen basiert auf Informationen und Schemata der Kindheit. Wissen durch Medien ist auch vom Vorwissen abhangig. Eltern haben groen Einfluss auf den Wissenserwerb. In dem Bereich der Sozialisation ist daher der Haushaltstyp wichtig. Emotionale Haushalte - kombiniert mit der Zuneigung zu Printmedien - fordern fruhzeitig die sprachliche Entwicklung des Kindes. So erlernt es schneller die Schriftsprache und wird gezielter Informationen aus Medien aufnehmen. Im zweiten Teil der Arbeit werden diese Annahmen empirisch uberpruft. Funf Kinderzeitschriften wurden untersucht, ob Machart und Inhalte Kinder zum informationsorientierten Lesen anregen konnen. Die Ergebnisse lassen befurchten, dass Kinderzeitschriften die Wissenskluft im Kindesalter eher verstarken.