ISBN-13: 9783668165724 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 34 str.
ISBN-13: 9783668165724 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 34 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 1,0, FernUniversitat Hagen (Institut fur Neuere deutsche Literatur - und Medienwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Ernst Jungers Prosatext "In Stahlgewittern," der in sieben Fassungen vorliegt und "aus dem in Form gebrachten Inhalt meiner Kriegstagebucher" entstanden ist, versucht fur die historische Schockerfahrung des modernen Krieges ein asthetisch-literarisches Wahrnehmungs- und Gestaltungsmuster bereitzustellen, anhand dessen Geschichte als sinnreich und sinnvoll verstanden werden kann. Der Erste Weltkrieg (WK I) als moderner und weitgehend technisierter Krieg trieb die fur die Moderne typische Erfahrung von Determinierung, Kontingenz und Vereinzelung des Subjektes (uniformierte Vermassung) auf die Spitze. Der moderne Mensch erfahrt sich nirgendwo deutlicher als im Schutzengraben als ein Jemand, an dem nur noch gehandelt wird, als ein Jemand, der seine Identitat einbut und letztlich jederzeit von anonymen Machten vernichtet werden kann. Der moderne Krieg wird gleichsam zur gesteigerten zivilisatorischen Moderne. Die Depersonalisierung verbunden mit der Erfahrung des Verlustes von Subjektautonomie schwebt wie ein Damoklesschwert uber den Stahlhelmen. Diesem Befund zum Trotz zeigt der erzahlende Frontleutnant in den "Stahlgewittern" einen Weg zur Wiedergewinnung von Subjektivitat unter den Bedingungen einer im Materialkrieg gesteigerten Moderneerfahrung. Anhand der Thematisierung des modernen Krieges als gesteigerter zivilisatorischer Moderne soll gefragt werden, wie uber das Thema der Gewalt und ihrer literarischen Darstellung in Jungers Text "In Stahlgewittern" Vorstellungen von Subjektivitat verhandelt und Probleme der Thematisierung von Macht bzw. Gewalt zwischen Literatur, Geschichtskonstruktion und Moral transparent werden. Diese Arbeit versucht, die These zu belegen, dass der Stahlgewitter-Text die G