ISBN-13: 9783668362475 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: 1,7, Otto-Friedrich-Universitat Bamberg (Politische Soziologie), Veranstaltung: Rechtspopulismus in Westeuropa, Sprache: Deutsch, Abstract: Spatestens seit den drei Landtagswahlen im Marz 2016 und den anschlieenden zwei Parlamentswahlen im September desselben Jahres scheint sich die AfD im deutschen Parteiensystem etabliert zu haben. Nach diesen Erfolgen sitzt die AfD in zehn deutschen Landesparlamenten. Umfragen zu Folge hat die AfD zudem gute Chancen, bei der Bundestagswahl im Herbst 2017 deutlich uber die Funfprozenthurde zu kommen und vorher noch in die Landtage des Saarlandes, Schleswig-Holsteins und Nordrhein-Westfalens einzuziehen. Zusatzlich ist die AfD im Europaischen Parlament vertreten. Bereits seit ihrer Grundung wurde nicht nur in den Medien debattiert, ob die AfD eine rechtspopulistische Partei ist bzw. wie sie sich in das klassische Rechts-Links-Schema einordnen lasst. Eine erste Studie von Arzheimer untersucht, ob die AfD eine rechtspopulistische Partei in Deutschland ist. Wahrend Arzheimer aufgrund der Analyse der Wahlprogramme der groen deutschen Parteien zur Wahl zum Europaischen Parlament 2014 den Schluss zieht, dass die AfD zwar am rechten Rand zu verordnen ist, sich aber keine Beweise fur eine populistische bzw. rechtspopulistische Auspragung finden lassen, kommen andere Arbeiten zu zum Teil abweichenden Ergebnissen. Berbuir et al. untersuchen, ob die AfD eine rechtspopulistische Bewegung in Deutschland ist. In ihrer Analyse zu Inhalten und Sympathisanten der AfD schlieen sie, dass die AfD populistische Methoden zur politischen Kommunikation benutzt. Schlussendlich bewerten sie die AfD als eine rechtspopulistische Bewegung. Lewandowsky et al. ordnen alle Parteien, die an der Bundestagswahl 2013 teilgenommen haben, auf vertikalen und horizontalen Rechtspopulismusdimensionen ein und stellen fest, dass die AfD im Vergleich zu de