ISBN-13: 9783668250154 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
ISBN-13: 9783668250154 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Kunst - Kunstgeschichte, Note: 1,0, Universitat Bremen (Institut fur Kulturwisschenschaft und Ethnologie), Veranstaltung: Bremen und die Kunste - ein kulturhistorischer Streifzug, Sprache: Deutsch, Abstract: Als im Dezember 1899 die Kunstlerinnen Paula Becker und Clara Westhoff in der Kunsthalle Bremen debutierten, wurden ihre Werke vom damaligen Meinungsfuhrer der Kunstkritik, Arthur Fitger regelrecht verrissen. Dass sowohl Becker als auch Westhoff zu Pionierinnen in ihren Disziplinen und zu den wichtigsten Kunstlerinnen des fruhen 20. Jahrhunderts zahlen wurden, konnte seine harsche Kritik jedoch nicht aufhalten. Die Bremer Kunstauffassung um 1900 war im Umbruch. Hatte sich bisher Fitger zu ihrer Leitfigur erhoben, positionierte sich der neu eingesetzte Direktor der Kunsthalle Bremen, Gustav Pauli, dessen konservativer Haltung entgegen. Anhand der Reaktionen von Artur Fitger und Carl Vinnen auf die Werke der beiden jungen Kunstlerinnen soll in dieser Arbeit herausgearbeitet werden, welche Sichtweise dominant in der Rezeption moderner Kunst in Bremen zur Jahrhundertwende war. Gesondert wird in diesem Zusammenhang auch auf den Kunstlerstreit, ausgelost von der Erwerbung eines Gemaldes von Vincent van Gogh, eingegangen, bei dem sich die konservative Haltung und die der Moderne aufgeschlossene beispielhaft gegenuberstehen. Es soll anhand dieser Themen herausgearbeitet werden, wie das Kunstverstandnis der Stadt Bremen zu dieser Zeit gewesen war.