ISBN-13: 9783640593910 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz, Veranstaltung: Wilhelm Dilthey: Das Wesen der Philosophie, Sprache: Deutsch, Abstract: Dilthey bemangelt, dass der Philosophie bisher noch niemals die ganze, volle, unverstummelte Erfahrung ...], mithin noch niemals die ganze und volle Wirklichkeit" zugrunde gelegt worden ist. Die Totalitat des Menschen" besteht nicht nur aus einem Erkenntnisapparat, wie ihn Kant beschreibt, sondern auch aus Gefuhlen, Lebenserfahrung, etc. So darf die Philosophie psychologisch-historisch-gesellschaftliche Elemente nicht unberucksichtigt lassen. Es kann gesagt werden, dass diese Elemente den philosophischen Systemen vorhergehen, da jeder Mensch zunachst durch sein gesellschaftliches und historisches Umfeld gepragt ist. Durch dieses Umfeld und die psychische Struktur entsteht dann eine jeweils individuelle Weltanschauung. Die verschiedenen philosophischen System gehen nun zuruck auf diese unterschiedlichen Weltanschauungen. Und an diesem Punkt unterscheidet sich Dilthey von vielen anderen Philosophen. Er verwirft nicht die metaphysischen Systeme seiner Vorganger, sondern bezieht sie alle, als Teil einer Wirklichkeit, in seine Philosophie mit ein. Die philosophischen Systeme, die aus den Weltanschauungen hervorgehen, haben also durchaus ihre Berechtigung. Mussen aber in ihrer Gesamtheit betrachtet werden, will man den ganzen Menschen erfassen. Dieser Grundgedanke hat allerdings auch seinen Preis. Denkt man ihn weiter, kommt man zu der Feststellung, dass, wenn jede Weltanschauung nur einen Teil der Wirklichkeit ausmacht, jede Weltanschauung auch nur eine relative Gultigkeit hat. Das Problem der Relativitat der Weltanschauung, das auch schon Dilthey bemerkt hat, soll am Ausgang dieser Arbeit untersucht werden. Da sich eine Weltanschauung aus den unterschiedlichsten Faktoren, wie Psychologie,"