ISBN-13: 9783640246915 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 96 str.
ISBN-13: 9783640246915 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 96 str.
Klassiker aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Philosophie - Philosophie des 19. Jahrhunderts, Sprache: Deutsch, Abstract: Wir haben im ersten Buche die Vorstellung nur als solche, also nur der allgemeinen Form nach, betrachtet. Zwar, was die abstrakte Vorstellung, den Begriff, betrifft, so wurde diese uns auch Ihrem Gehalt nach bekannt, sofern sie namlich allen Gehalt und Bedeutung allein hat durch ihre Beziehung auf die anschauliche Vorstellung, ohne welche sie werth- und inhaltslos ware. Ganzlich also auf die anschauliche Vorstellung hingewiesen, werden wir verlangen, auch ihren Inhalt, ihre naheren Bestimmungen und die Gestalten, welche sie uns vorfuhrt, kennen zu lernen. Besonders wird uns daran gelegen seyn, uber ihre eigentliche Bedeutung einen Aufschlu zu erhalten, uber jene ihre sonst nur gefuhlte Bedeutung, vermoge welcher diese Bilder nicht, wie es auerdem seyn mute, vollig fremd und nichtssagend an uns voruberziehn, sondern unmittelbar uns ansprechen, verstanden werden und ein Interesse erhalten, welches unser ganzes Wesen in Anspruch nimmt. Wir richten unsern Blick auf die Mathematik, die Naturwissenschaft und die Philosophie, von welchen jede uns hoffen lat, da sie einen Theil des gewunschten Aufschlusses geben werde. - Nun finden wir aber zuvorderst die Philosophie als ein Ungeheuer mit vielen Kopfen, deren jeder eine andere Sprache redet. Zwar sind sie uber den hier angeregten Punkt, die Bedeutung jener anschaulichen Vorstellung, nicht alle uneinig unter einander: denn, mit Ausnahme der Skeptiker und Idealisten, reden die andern, der Hauptsache nach, ziemlich ubereinstimmend von einem Objekt, welches der Vorstellung zum Grunde lage, und welches zwar von der Vorstellung seinem ganzen Seyn und Wesen nach verschieden, dabei ihr aber doch in allen Studien so ahnlich, wie ein Ei dem andern ware. Uns wird aber damit nicht geholfen seyn: denn wir wissen solches Objekt von der Vorstellung gar nicht zu unterscheiden; sondern finden, da Beide nur Eines und