ISBN-13: 9783640476923 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Politik - Methoden, Forschung, Note: 3,0, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Institut fur Politikwissenschaft), Veranstaltung: Hauptseminar: Empirische Wahlforschung, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Wahlforschung ist das wohl offentlichkeitswirksamste Tatigkeitsfeld der Politikwissenschaft. Im Vorfeld von Wahlen, wahrend der -heien Phase- des Wahlkampfes und schlielich am Wahlabend selbst ist die Meinung von Politikwissenschaftlern gefragter denn je. Sie sollen erklaren, was ein Wahlergebnis zu bedeuten hat, welche grundsatzlichen Tendenzen zu erkennen sind und warum welche Partei wie abgeschnitten hat. Den Antworten auf diese und viele weitere Fragen liegen Erkenntnisse aus empirischen Untersuchungen und politik- bzw. sozialwissenschaftliche Theorien zu Grunde. Diese versuchen beispielsweise anhand der Sozialisation, der Parteiidentifikation, der Personlichkeit, der Werteorientierung oder dem Medieneinfluss Wahlverhalten zu erklaren. Auch Grunde fur Nichtwahl, Wechselwahl oder die Wahl extremistischer Parteien versuchen politikwissenschaftliche Untersuchungen zu deuten. Vorliegende Arbeit wird sich einem der Ansatze zur Erklarung von Wahlverhalten im Besonderen widmen: der Cleavage-Theorie von Lipset und Rokkan. Dieser Erklarungsansatz geht von Konfliktlinien aus, die verschiedene Gruppierungen voneinander abgrenzte. Aus diesen entwickelten sich Parteien, zu denen die jeweiligen Gruppenmitglieder langfristige Bindungen aufbauten. Doch durch die vielseitigen gesellschaftlichen Umbruche in den letzten Jahren wird die Erklarungskraft der Cleavage-Theorie mehr und mehr in Frage gestellt. Diesem Problem widmet sich diese Arbeit. Nach einem Kapitel, welches sich vertiefend mit der Cleavage-Theorie beschaftigt, soll empirisch eine der langjahrigen Grundhypothesen der Politikwissenschaft, die auf der Cleavage-Theorie beruht, auf ihre heutige Aktualitat uber