ISBN-13: 9783656915799 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 156 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nationalsozialismus, II. Weltkrieg, Note: 1,3, Johannes Gutenberg-Universitat Mainz (Fachbereich 16 Geschichtswissenschaft), Veranstaltung: Mittlere und Neue Geschichte, Sprache: Deutsch, Anmerkungen: Diese Arbeit war der Vorlaufer meiner Anfang 2015 fertiggestellten Dissertation zum gleichen Thema und dem gleichen Titel. Fur einen aktuellen Forschungsstand sei auf diese verwiesen., Abstract: Die Waffen-SS war, als militarischer Arm der bekanntesten und verrufensten Organisation des Dritten Reiches, schon bald nach dem Kriegsende in ihrer Bewertung wie keine andere umstritten. Auf der einen Seite wurde sie in Nurnberg als verbrecherische Organisation eingestuft, auf der anderen Seite in einer Rechtfertigungsliteratur heroisiert oder als bloer vierter Wehrmachtsteil dargestellt. In den folgenden Jahren war selbst in wissenschaftlichen Publikationen das Bild einer besonderen militarischen Leistungsfahigkeit der Waffen-SS fest verankert: So soll die grote Tugend ihrer Kerndivisionen gewesen sei, ihren Kampfgeist auch bei einer Niederlage zu bewahren. Ebenso wurden sie als "Inbegriff soldatischer Standhaftigkeit" bewertet, in ihr habe ein Kriegertum gekampft, dass "von keiner anderen Truppe erreicht oder gar ubertroffen" worden ware. Begrundet wird dieser besondere, fanatische Kampfgeist in der Waffen-SS immer wieder mit ihrer besonderen Indoktrination mit den "Idealen" der NS-Ideologie. Das ist erstaunlich, lassen doch neuere Untersuchungen erkennen, dass ein besonderer Status der Waffen-SS nicht grundsatzlich gerechtfertigt erscheint. Weder hatten die SS-Divisionen hohere Verluste zu erleiden als das Heer, noch wurden ihr mehr hohere Orden verliehen. Ebenso scheint die Bewaffnung selbst ihrer Kernverbande nicht so exklusiv gewesen zu sein, wie es vielfach behauptet wird. So stellt sich die Frage, wie es zu diesem Bild von der Waffen-SS als fanatischen Elite des Dritten Reiches und F