1 Einleitung.- 1.1 Warum ein Blick nach Japan?.- 1.2 Der Untersuchungsgegenstand.- 1.3 Theoretischer Rahmen und Fragestellung.- 1.4 Aufbau der Arbeit.- 1.5 Methode.- 1.6 Begriffsklärung.- 1.7 Literaturlage und Stand der Forschung.- 2 Studienabschluß und Erstqualifizierung im Überblick.- 2.1 Studierende und Studienfächer.- 2.2 Verbleib der Universitätsabsolventen.- 2.3 Innerbetriebliche Qualifizierungsmaßnahmen.- 3 Phasen und Formen der betrieblichen Erstqualifizierung.- 3.1 Die erste Phase: antizipatorische Sozialisation.- 3.1.1 Bildungslaufbahn.- 3.1.2 Einführende Veranstaltungen vor dem Unternehmenseintritt.- 3.1.3 Kontakte vor dem Eintritt aus der Sicht der Universitätsabsolventen.- 3.1.4 Zusammenfassende Diskussion.- 3.2 Die zweite Phase: Kennenlernen.- 3.2.1 Der Unternehmenseintritt.- 3.2.2 Einführungsprogramme direkt nach Unternehmenseintritt.- 3.2.3 Zusammenfassende Diskussion.- 3.3 Die dritte Phase: Orientierung.- 3.3.1 Dauer der Orientierungsphase.- 3.3.2 Qualifizierung vor Ort: OJT.- 3.3.3 Qualifizierung fern des Arbeitsplatzes: OffiT.- 3.3.4 Orientierungsprobleme aus Sicht der Universitätsabsolventen.- 3.3.5 Zusammenfassende Diskussion.- 3.4 Die vierte Phase: Bewährung.- 3.4.1 Die Dauer der Bewährungsphase.- 3.4.2 Selbstinitiiertes Lernen.- 3.4.3 Zusammenfassende Diskussion.- 3.5 Zur Entwicklung von Erstqualifizierungssystemen.- 3.5.1 Die Anfänge betrieblicher Erstqualifizierung.- 3.5.2 Die frühen achtziger Jahre: „Systematisierung“.- 3.5.3 „Blütezeit“ der Erstqualifizierung: die „bubble economy“.- 3.5.4 Erstqualifizierung in der Rezession: gemäßigter Ausbau.- 4 Inhalte der Erstqualifizierung.- 4.1 Inhalte der Programme vor Unternehmenseintritt.- 4.2 Inhalte der Veranstaltungen nach Unternehmenseintritt.- 4.3 Inhalte in der Orientierungsphase.- 4.3.1 Vertrieb in Banken.- 4.3.2 Schulungsprogramme in der verarbeitenden Industrie.- 4.3.3 Schulungsprogramme im Wertpapierhandel.- 4.3.4 Vertrieb in einer Versicherung.- 4.3.5 Personalabteilung eines herstellenden Unternehmens.- 4.3.6 Qualifizierungsinhalte im technischen Zweig.- 4.3.7 Zusammenfassende Diskussion.- 4.4 Die Qualifizierungsinhalte in der Phase der Bewährung.- 4.4.1 Vertrieb in einer Bank.- 4.4.2 Vertrieb in einem Großhandelshaus.- 4.4.3 Vertrieb in einem Kaufhaus.- 4.4.4 Personalverwaltung in einem herstellenden Unternehmen.- 4.4.5 Zusammenfassende Diskussion.- 5 Start- und Zielerwartungen der innerbetrieblichen Erstqualifizierung.- 5.1 Qualifizierungsziele vor und nach der Erstqualifizierung.- 5.1.1 Welche Kompetenzen werden bei Unternehmenseintritt erwartet?.- 5.1.2 Welche Kompetenzen werden von der Erstqualifizierung erwartet?.- 5.1.3 Welche Kompetenzen sollen in der Erstqualifizierung gefördert werden?.- 5.1.4 Welche Kompetenzen werden kurz vor der ersten Beförderung erwartet?.- 5.1.5 Zusammenfassende Diskussion.- 5.2 Ziele der Erstqualifizierung im Wandel.- 6 Institutionen der Erstqualifizierung.- 6.1 Personalabteilung und Personalentwicklungsabteilung.- 6.2 Unternehmenseigene Bildungseinrichtungen.- 6.3 Wohnheime.- 6.4 Lehrkräfte.- 6.4.1 Lehrkräfte in den Schulungen direkt nach Unternehmenseintritt.- 6.4.2 Die Lehrenden im OJT am ersten Arbeitsplatz: das Patensystem.- 6.5 Entwicklung und aktuelle Tendenzen der institutionalisierten Erstqualifizierung.- 7 Erstqualifizierung und Karriere.- 7.1 Die Eingliederung von Universitätsabsolventen in betriebliche Karrierestrukturen: Flexibilität statt Fachlichkeit.- 7.1.1 Die Aushandlung des ersten Arbeitsplatzes.- 7.1.2 Die Bedeutung der Personalbewertung für die Erstqualifizierung von Universitätsabsolventen.- 7.1.3 Auflösung des Beschäftigungsverhältnisses.- 7.2 Neue Laufbahnen als Einengung der Karrierepfade.- 7.2.1 Die „bubble economy“: Gleichberechtigung von Mann und Frau?.- 7.2.2 Die heisei-Rezession: Einrichtung neuer Laufbahnen.- 7.2.3 Zusammenfassende Diskussion.- 8 Die vorläufige Qualifizierung.- 8.1 Die Vermittlung kognitiver Kompetenzen.- 8.1.1 Außerfachliche Kompetenzen.- 8.1.2 Fachliche Kompetenzen.- 8.2 Integration in das Unternehmen.- 8.2.1 Antizipatorische Sozialisation.- 8.2.2 Innerbetriebliche Sozialisation.- 8.3 Vorläufigkeit als Qualifizierungsziel.- 8.4 Ausblick: Bleibt japanische Erstqualifizierung von vorläufiger Art?.- (A) Erhebungsdaten zu im Text verwendeten Untersuchungen.- (B) Definition von Branchen durch das japanische Arbeitsministerium.- (C) Interviewleitfaden: Fragen zur Erstqualifizierung von Universitätsabsolventen in japanischen Großunternehmen.
In diesem Band wird eine zentrale Facette im Zusammenspiel zwischen Bildungssystem und Beschäftigungssystem in Japan detailliert untersucht und analysiert: Die innerbetriebliche Erstqualifizierung von Universitätsabsolventen in Großunternehmen. Im Vergleich zu Deutschland wird erörtert, wie sich die Beziehung von Bildung und Beruf in Japan gestaltet. Nicht obwohl, sondern gerade weil Japan ein so anderes System zur Qualifizierung seiner Bevölkerung eingerichtet hat, kann sinnvollerweise nach dessen Funktionieren gefragt werden, um hierzulande übliche Annahmen zu überprüfen und einen Blick für mögliche Alternativen zu entwickeln. Der bildungs- und berufsbezogene Werdegang von Universitätsabsolventen kann nach wie vor als das Leitbild betrachtet werden, an dem die japanische Gesellschaft Arbeit und Qualifizierung mißt. Im Hinblick auf die Gruppe der Universitätsabsolventen erlangt der Prozeß der Erstqualifizierung im einstellenden Unternehmen besondere Bedeutung, denn das Studium an japanischen Universitäten vermittelt im internationalen Vergleich wenig fachliche Qualifikationen. Informationen zu dem hier untersuchten Teilsystem sind wesentlich dünner gesät, als es auch dem mit Japan vertrauten Beobachter oft scheinen mag. Ein Ziel dieser Untersuchung ist es mithin, konkrete Informationen zu diesem Themenbereich zu liefern.
In diesem Band wird eine zentrale Facette im Zusammenspiel zwischen Bildungssystem und Beschäftigungssystem in Japan detailliert untersucht und analysiert: Die innerbetriebliche Erstqualifizierung von Universitätsabsolventen in Großunternehmen. Im Vergleich zu Deutschland wird erörtert, wie sich die Beziehung von Bildung und Beruf in Japan gestaltet. Nicht obwohl, sondern gerade weil Japan ein so anderes System zur Qualifizierung seiner Bevölkerung eingerichtet hat, kann sinnvollerweise nach dessen Funktionieren gefragt werden, um hierzulande übliche Annahmen zu überprüfen und einen Blick für mögliche Alternativen zu entwickeln. Der bildungs- und berufsbezogene Werdegang von Universitätsabsolventen kann nach wie vor als das Leitbild betrachtet werden, an dem die japanische Gesellschaft Arbeit und Qualifizierung mißt. Im Hinblick auf die Gruppe der Universitätsabsolventen erlangt der Prozeß der Erstqualifizierung im einstellenden Unternehmen besondere Bedeutung, denn das Studium an japanischen Universitäten vermittelt im internationalen Vergleich wenig fachliche Qualifikationen. Informationen zu dem hier untersuchten Teilsystem sind wesentlich dünner gesät, als es auch dem mit Japan vertrauten Beobachter oft scheinen mag. Ein Ziel dieser Untersuchung ist es mithin, konkrete Informationen zu diesem Themenbereich zu liefern.