ISBN-13: 9783656582717 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
ISBN-13: 9783656582717 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Geschichte Europa - and. Lander - Mittelalter, Fruhe Neuzeit, Note: 1,3, Albert-Ludwigs-Universitat Freiburg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Reisen und Kulturkontakte im Spatmittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Als sich 1206 in der nordlichen Mongolei an den Ufern des Onon die mongolischen Nomadenstamme unter Temudjin, der bis heute unter dem Namen Dschingis Khan bekannt ist, vereinten und dazu aufmachten, ihr Reich vom Inneren Asiens aus nach Ost und West auszudehnen, ahnte in Europa niemand etwas davon. Kein einziger abendlandischer Chronist hatte die enormen Volkerbewegungen im Inneren Zentralasien festgehalten. Gerade war der Vierte Kreuzzug mit der Einnahme Konstantinopels zu Ende gegangen, doch das geographische Wissen des Abendlandes reichte kaum uber die Kusten des Mittelmeeres hinaus.1 Wahrend des mongolischen Persienfeldzuges 1219-1221 drangen zum ersten Mal Informationen uber die Existenz eines groen Heeres nach Europa.2Als dieses Heer dann ab 1238 von Osteuropa aus uber das Abendland hereinfiel, wurden vorangegangene Hoffnungen, es handele sich um ein Volk unter einem christlichen Herrscher, mit dem man sich gegen die Moslems verbunden konnte, obsolet. Nun musste eine neue Erklarung fur das plotzliche Auftreten und den Ursprung der Mongolen gefunden werden. Zunachst bot die christliche Eschatologie3 hierfur eine Fulle von Antworten, doch belieen es die groen Entscheidungstrager dieser Zeit - insbesondere Papst Innocenz IV - nicht bei diesen Deutungsmustern, sondern lieen Gesandtschaften losziehen, um mehr uber das Reitervolk zu erfahren. Diese Erkundungen ins Innere Asiens wurden in den folgenden Jahrzehnten immer zahlreicher und langst nicht mehr nur von der Kirche organisiert. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, aufzuzeigen, inwieweit die Reisenden in ihrer Berichterstattung von der christlichen Eschatologie gepragt waren und ob die Berichte Einfluss hatten auf das Mongolenbild im 13. Jahrh