ISBN-13: 9783668380110 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 24 str.
ISBN-13: 9783668380110 / Niemiecki / Miękka / 2017 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2016 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,3, Universitat Paderborn (Historisches Institut), Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit thematisiert die deutsche Presseberichterstattung uber die Urteilsverkundung der Nurnberger Prozesse gegen die Hauptkriegsverbrecher des Zweiten Weltkrieges vom 30. September und 1. Oktober 1946. Die Frage hiernach ist insofern von besonderem Interesse, weil das Pressewesen als Massenmedium nach den Vorstellungen der alliierten Besatzungsmachte einen wesentlichen Beitrag zur Demokratisierung Deutschlands nach den Erfahrungen des Nationalsozialismus leisten sollte. In dieser Untersuchung wird der Frage nachgegangen, inwiefern und vor allem in welcher Intensitat die Presse uber die Urteilsverkundung berichtet hat. Gab es unter der Berucksichtigung der alliierten Zensur eine sachliche und unabhangige Darstellung? Sind die Artikel mit bestimmten Absichten oder einer Kritik an die Urteile versehen? Was wird positiv oder auch negativ wahrgenommen? Sind gravierende Unterschiede in der Berichterstattung vorhanden? Der Beantwortung dieser Fragen liegen als Quellen die Ausgaben der "Neuen Zeitung" vom 2. Oktober 1946 und der "Suddeutschen Zeitung" vom 4. Oktober 1946 zugrunde. Diese sind fur einen Vergleich pradestiniert, da sie beide zum einen in Munchen in der amerikanischen Besatzungszone herausgegeben wurden und zum anderen dort die hochsten Auflagenwerte besaen. Diese Arbeit gliedert sich in drei Teile: Zunachst wird der historische Kontext, konkret die Entwicklung des Pressewesen in der amerikanischen Besatzungszone von der Kapitulation Deutschlands zur selbststandigen Lizenzpresse dargestellt. Im Anschluss daran erfolgt die Quellenanalyse, bevor es schlielich zu einer kritischen Reflexion der herausgearbeiteten Erkenntnisse kommt.