ISBN-13: 9783668275362 / Niemiecki / Miękka / 2016 / 26 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Romanistik - Franzosisch - Literatur, Note: 2,0, Universitat Siegen (Medienwissenschaft), Veranstaltung: Houellebecq, Sprache: Deutsch, Abstract: Dem namenlosen Protagonisten in Michel Houellebecqs Roman "Ausweitung der Kampfzone" mangelt es an Liebe - und er vermag sie auch nicht zu bekommen. Die Hausarbeit beleuchtet, woran das ausgemacht werden kann und zeigt Faktoren auf, mit denen der Liebesmangel kompensiert wird. Daruber hinaus wird ausgefuhrt, in welche tiefen menschlichen Abgrunde das Fehlen von Liebe den Protagonisten fuhren wird. Liebe - ein zentrales Motiv bei Michel Houellebecq. Zwar wird der franzosische Autor, geboren am 26. Februar des Jahres 1956 oder 1958 auf La Reunion, von vielen Kritikern zuallererst mit "seiner inzwischen legendaren verzweifelten, aber radikalen und erhellenden Sicht auf unsere Zeit" in Verbindung gebracht, doch scheint ihm neben der Vorliebe fur seinen Deprimismus auch ein unverkennbarer Hang zur Romantik, wenn nicht sogar eine starke Liebessehnsucht, innezuwohnen. Zumindest sind beide Charakteristika an seinem namenlosen Protagonisten in "Ausweitung der Kampfzone" festzumachen. Aber auch wenn der Wunsch nach Liebe in dieser Hauptfigur durchaus vorhanden ist, so erfullt er sich zu keiner Zeit - das scheint bei Houellebecq grundsatzlich ein Gesetz zu sein. Dementsprechend verwundert es nicht, dass er als Autor der Single-Generation gilt, als Sprachrohr jener Gesellschaft, die zur Singularisierung tendiert. "Ausweitung der Kampfzone" ist sein erster Roman. Als dieser veroffentlicht wurde, gab es noch nicht die "ubliche Houellebecq-Hysterie," welche das Erscheinen seiner folgenden Romane, beispielsweise "Elementarteilchen" und "Moglichkeit einer Insel," begleitete. Der Erfolg von Houellebecqs Erstling verlief demgegenuber schleichend, aber durchaus konsequent: Das Buch wurde mit dem Grand Prix national des lettres und