ISBN-13: 9783656975083 / Niemiecki / Miękka / 2015 / 20 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 2,0, Universitat Mannheim (Lehrstuhl fur Politische Wissenschaft und Zeitgeschichte), Veranstaltung: Die EU als regulativer Staat, Sprache: Deutsch, Abstract: Bereits 1994 ging Giandomenico Majone in seiner Arbeit "The Rise of the Regulatory State in Europe" auf die mittlerweile gangigste Form des Regierens seitens der Europaischen Union ein und begann damit eine Debatte, die bis zum heutigen Tage in der Europaforschung kontrovers gefuhrt wird und an Bedeutung hinzugewonnen hat. Der Begriff "Regulatory State" beschreibt eine Veranderung des Regierungsstils in westlichen Demokratien, demzufolge die traditionelle interventionistische Form des Regierens zugunsten eines regulativen Politikverstandnisses im Zuge der Liberalisierung der Markte aufgegeben wurde. Die Europaische Union ist seit ihrem Bestehen abhangig von der Ressourcenbereitstellung ihrer Mitgliedsstaaten und aufgrund der begrenzten eigenen Mittel zum regulativen Regierungsstil verpflichtet. Diesen praktiziert sie zunehmend, indem sie an "non- majoritan institutions" Kompetenzen ubertragt. Wie weitreichend solche Kompetenzen z.B. an europaische Agenturen abgegeben werden beziehungsweise wie unabhangig Agenturen gegenuber anderen Institutionen arbeiten konnen, ist Gegenstand dieser Arbeit. Dabei gilt es sowohl die Unabhangigkeit der Agenturen, die ihnen durch ihr institutionelles Design zugesprochen wurde, als auch die Unabhangigkeit hinsichtlich ihrer alltaglichen Arbeit, zu berucksichtigen. Die konkrete Forschungsfrage zielt darauf ab herauszufinden, wie gro die Diskrepanz zwischen der "de jure" und der "de facto" Unabhangigkeit eigentlich ist. Der Frage soll am Beispiel der Agentur Europol nachgegangen werden- diese Agentur eignet sich im besonderen Mae zur Untersuchung, da an ihrem institutionelles Design seit ihrer Grundung einige Veranderungen vorgenommen wurden und sich damit die Una