ISBN-13: 9783638951432 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 124 str.
ISBN-13: 9783638951432 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 124 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Amerikanistik - Kultur und Landeskunde, Note: 2,1, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen, 88 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war fur die Amerikaner zwar der Krieg beendet, nicht jedoch ihre vordringlichste Aufgabe: die Umerziehung der Deutschen um eine erneute Katastrophe wie den Nationalsozialismus zu verhindern. Ziel dieser Umerziehung sollte am Ende die Demokratisierung der Bevolkerung der amerikanisch besetzten Gebiete in Deutschland, aber auch in Osterreich sein. Die wichtigste Zielgruppe dieser Re-education, bzw. Re-orientation wie der Terminus fur die Neuausrichtung der Osterreicher war, sollte die Jugend sein. Diese stellte zum einen die Zukunft der Demokratie dar, zum anderen war dieser Personenkreis auch am heftigsten der NS-Indoktrination ausgesetzt gewesen. Diese Arbeit untersucht anhand der Lander Bayern und Salzburg, wie die Amerikaner in ihren Besatzungszonen versuchten, dieses Demokratisierungsideal umzusetzen. Zunachst wird auf die Entwicklungsgeschichte des Umerziehungskonzepts eingegangen. Fur Bayern und Salzburg ergaben sich nach dem Krieg unterschiedliche Voraussetzungen, da die Militarregierungen im Land Salzburg wesentlich liberaler agierte als in Bayern. Dennoch lassen sich in den Bemuhungen Parallelen aufweisen. Mit unterschiedlicher Strenge sollte v.a. das Bildungswesen in beiden Landern Entnazifiziert werden, um eine demokratische Ausbildung der Jugend zu ermoglichen. Reformen wurden angestrengt, Kommissionen eingesetzt, genauere Zielformulierungen verfasst. Um die Jugendlichen auch im auerschulischen Bereich zu erreichen, bemuhte man sich ebenso um die Jugendorganisationen und Jugendaktivitaten und versuchte selbst mit den Jugendlichen etwa durch die GYA oder AYA in Kontakt zu kommen. Im Zuge des Kalten Krieges kam es jedoch zu einer Neuausrichtung der amerikanischen Prioritaten: nicht mehr der Umerziehung, sondern dem An