ISBN-13: 9783640741311 / Niemiecki / Miękka / 2010 / 108 str.
Magisterarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Mediengeschichte, Note: 2,0, Universitat Bremen (Kulturwissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Der Zusammenbruch der sozialistischen Regime in Mittel- und Osteuropa1 war das grote politische Ereignis in der zweiten Halfte des 20. Jahrhunderts. Dieses Ereignis hatte umfassende Veranderungen vieler Spharen des offentlichen Lebens zur Folge. Eine davon war der Bereich "Medien." Der Wandel der Mediensysteme in Mittel- und Osteuropa war dadurch gekennzeichnet, dass die Medien - statt wie bisher ein Teil des politischen Systems zu sein - in das gesellschaftliche System umplatziert wurden (vgl. E. Sandschneider 1995; zit. nach Thoma 2001: 43). Sie erfuhren enorme organisatorische, wirtschaftliche und kulturelle Veranderungen und wurden strukturell unabhangiger von den sie einschrankenden okonomischen, politischen und kulturellen Bindungen. Zu den Lander des ehemaligen Ostblocks, in denen der Transformationsprozess im Medienbereich am erfolgreichsten verlief, gehort Polen (vgl. Kleinsteuber/Thoma 2004: 87). Die Medienlandschaft entwickelte sich dort auf ein System zu, dass dem der westlichen europaischen Lander entspricht (vgl. Kleinsteuber 2003: 394). Alte Monopole wurden dort abschafft, pluralistische Strukturen eingefuhrt, die Zensur aufgehoben und neue Akteure zum Medienmarkt zugelassen. Die vorliegende Arbeit dokumentiert den Prozess, den die Presse und der Rundfunk in zehn Jahren nach der politischen Wende in Polen durchlaufen haben.