ISBN-13: 9783656677130 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 24 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Theologie - Biblische Theologie, Note: 1,0, Universitat Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Aus dem Leiden in der Welt schlieen Atheisten und Religionskritiker, dass es keinen Gott geben kann, der uber all dem steht und scheinbar nichts tut. Joachim Kahl, ein Theologe und uberzeugter Atheist, formuliert das eigentliche Problem mit der Frage "Wie kann ein angeblich liebender Gott, bei dem kein Ding unmoglich ist, die Lebewesen, die er doch geschaffen hat, so unsaglich leiden lassen?" Ware Gott ein schwacher und handlungsunfahiger Gott, ware es verstandlich, dass er nicht eingreift. Wie Kahl aber andeutet, ist fur den Gott, an den die Menschen glauben und der sich selbst als "den Allmachtigen" bezeichnet, nichts unmoglich. Erkennbar wird ein Widerspruch zwischen dem Leid auf der Welt und Gott als liebendem Vater. Genau diese Aussage bezeichnet den Kern des Problems. Gott ist voller Liebe fur den Menschen, der Mensch leidet und es widerfahrt Boses, Gott konnte das Leid verhindern, tut es jedoch nicht. Gibt es moglicherweise Grunde dafur, warum Gott trotz seiner Liebe und Allmacht nicht eingreift, wenn die Menschen leiden? Zahlreiche Theologen und Philosophen setzen sich mit der Frage, warum Gott Leid zulasst, auseinander. Der Philosoph Gottfried Wilhelm Leibniz, hatte dem Problem den Namen Theodizee, der aus dem Altgriechen kommt (θεός (theos) = "Gott" und δίκη (dike) = "Gerechtigkeit") und "Rechtfertigung Gottes" bedeutet, gegeben. Dieser Terminus wird in der Theologie fur die Beschreibung dieses Problems verwendet. Aber was ist nun eigentlich genau dieses Theodizee-Problem?