ISBN-13: 9783656713432 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 38 str.
ISBN-13: 9783656713432 / Niemiecki / Miękka / 2014 / 38 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Deutsch - Padagogik, Didaktik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Martin-Luther-Universitat Halle-Wittenberg (Institut fur Germanistik), Sprache: Deutsch, Abstract: Um den Anspruchen unserer heutigen, immer offener und komplexer werdenden Gesellschaft gerecht zu werden, ist es wichtig, das Thema (Homo-)Sexualitat, welches immer wieder tabuisiert und angefochten wird, auch in der Institution Schule klar anzusprechen und im Klassenverband zu diskutieren. Ziel dieser Thematisierung soll es sein, mehr Offenheit gegenuber Andersdenkenden und -Fuhlenden zu entwickeln und den Schulerinnen und Schulern zu helfen, diesbezuglich eigene Standpunkte zu vertreten. Besonders der Deutschunterricht kann in diesem Sachverhalt zahlreiche Gesprachsanlasse bieten und fur alle Beteiligten gewinnbringend sein, insofern die Unterrichtsgestaltung gut durchdacht und die Arbeitsweisen, Methoden und Materialen vorab gut von der Lehrkraft uberlegt worden sind. Ein geeignetes Beispiel fur die Auseinandersetzung mit dem Thema (Homo-)Sexualitat im Deutschunterricht stellt der 2010 von Wolfgang Herrndorf veroffentlichte Jugendroman "tschick" dar (Herrndorf 2013). "tschick" begeistert vor allem durch seine leichte und witzige Erzahlweise, seine abenteuerlichen Geschichten, aber auch durch Themen, die Teil der Erfahrungswelt der Schulerinnen und Schuler sind und - in Hinblick auf den Deutschunterricht - zu einer lohnenswerten inhaltlichen Auseinandersetzung herausfordern. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Moglichkeiten aufzuzeigen, wie die Auseinandersetzung mit dem Thema (Homo-)Sexualitat wahrend der Romanbehandlung von "tschick" gewinnbringend in den Deutschunterricht mit eingebracht werden kann. Sie soll aber auch Vorschlage fur handlungs- und produktionsorientierte Methoden in der Praxis geben, mit denen auf motivierende Weise jene Themen am Lekturetext behandelt und gleichzeitig Bezuge zur Lebenswelt der Lernenden hergestellt werden konnen.