ISBN-13: 9783836679763 / Niemiecki / Miękka / 2009 / 90 str.
Die modernen Reproduktionstechnologien und die Vernetzung der Welt mit Glasfasertechnologie hatten zwei wichtige Konsequenzen zur Folge: Zum einen stiegen (und steigen) die Ubertragungsraten von Daten, so dass immer groere Dateien immer schneller ausgetauscht werden konnen, zum anderen ist eine digitale Kopie im Gegensatz zur analogen Kopie praktisch keinem qualitativen Verlust mehr ausgesetzt, was die Reproduktionskette theoretisch ins Unendliche steigen lie. Dieser technische Fortschritt fuhrte dazu, dass TV-Serien aus ihrem Schattendasein als sekundares TV-Produkt heraustreten konnten und einen regelrechten Siegeszug im vergangenen Jahrzehnt starteten. Durch eine permanente Verfugbarkeit im Netz, kann der Zuschauer keine Episode seiner Lieblingsserie mehr verpassen. Er kann dem Handlungsverlauf also chronologisch, ohne Unterbrechung folgen, was zur Folge hatte, dass die Erzahlstrukturen von TV-Serien sich von ihrer primar episodischen Dramaturgie losen konnte. Die Handlung von TV-Serien wurde somit komplexer. Mehr Figuren verursachen kompliziertere Handlungsstrange. Dieser Siegeszug lie gleichzeitig die Budgets von TV-Serien (hauptsachlich in den USA) steigen, was die Asthetik dem Look eines Kinofilms anglich. Im Gegensatz zum Kinospielfilm haben TV-Serien wesentlich mehr dramaturgische Fahigkeiten, weil sie nicht dem klassischen Handlungsverlauf eines Spielfilms folgen mussen. Tatsachlich ahnelt die Dramaturgie einer modernen TV-Serie eher der eines epischen Romans. Alles in allem lie der technologische Fortschritt die TV-Serie zum uberwiegend rezipierten Medienprodukt im TV weltweit werden. Zuletzt wird in der vorliegenden Studie uberpruft, inwiefern sich der Wandel der Technologie auf die Wahrnehmung der sprachlichen Originalfassung im Gegensatz zur Synchronfassung auswirkt. Ist es aus medientheoretischer Sicht uberhaupt sinnvoll, von einer Synchronfassung zu sprechen oder sollte eine Ubersetzung eher Adaption genannt werden? Es ist anzunehmen, dass sich d