ISBN-13: 9783638930802 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 84 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Theorien, Modelle, Begriffe, Note: 1,0, Hochschule Esslingen, 26 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Um das komplexe Feld "Soziale Arbeit" transparent beschreiben zu konnen benotigen wir Theorien. Der Ursprung des Begriffes "Theorie" stammt aus dem altgriechischen "theorein" und bedeutet nichts anderes als "schauen" bzw. noch genauer formuliert: "erschauen." Vereinfacht ausgedruckt machen Theorien Aussagen uber die beobachtete Welt und sie geben gegebenenfalls auch Anleitung wie die Welt beobachtet werden kann, mit jeweils unterschiedlichen Perspektiven der Betrachtungweise, welche gerade die Vielfalt der Theorien begrunden. Es gibt viele sozialtheoretische Ansatze, die Soziale Arbeit wirklichkeitsnah beschreiben und erklaren, jeweils mit unterschiedlichen Handlungsanweisungen und -alternativen, jedoch kann es keine kausal formulierte Theorie geben, die ganz konkrete Zuordnungen und Handlungsansatze fur die in der Realitat mannigfaltigen Situationen beschreibt. Trotzdem haben alle Theorien ihre Berechtigung, denn aufgrund der enormen Komplexitat unserer Welt kann keine Theorie fur sich den Anspruch erheben, die ganze Welt oder das ganze Feld der Sozialen Arbeit erfassen zu konnen. Am Beispiel der zum Teil diametral angelegten diversen Systemtheorien erkennt man den Versuch das Arbeitsfeld der Sozialen Arbeit aus mannigfaltigen Winkeln zu betrachten. Es geht in den Erhebungen nicht um die Frage wer letztendlich Recht hat, sondern um den Zugewinn neuer Aspekte und Moglichkeiten des Agierens und des Handelns. Die in soziologischen Kreisen beruhmte Luhmann/Habermas-Kontroverse (siehe Kap. 5.1) ist ein Beispiel dafur, wie unterschied-lich Thesen und Theorien ausfallen konnen. Beide Theorien sind Beobachtungstheorien, jedoch wird die Position des Menschen in der Gesellschaft unterschiedlich definiert und gehandhabt.