ISBN-13: 9783640856107 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 40 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Musikwissenschaft, Note: 1, Ludwig-Maximilians-Universitat Munchen (Musikpadagogik), Veranstaltung: Historische Musikpadagogik, Sprache: Deutsch, Abstract: Menschen machen Musik, seit es sie gibt. Zwar unterscheidet sich die Musik" der vorgeschichtlichen Volker und Stamme weit von der, die wir heute als solche verstehen. Doch lassen sich selbst Laute oder Schreie, mit denen in den Fruhkulturen kommuniziert wurde, als Musik bezeichnen. So entwickelte sich aus rituellen Gesangen und Tanzen, Klageliedern usw. nach und nach unsere heutige Musik, deren Entwicklung noch langst nicht stillsteht. Fast genauso alt wie die Musik selbst ist die Musikerziehung und die Suche nach einem dafur geeigneten Bildungskonzept. Erste Aussagen daruber lassen sich in der Antike feststellen, die neben dem Christentum als der bedeutendste Pfeiler europaisch-abendlandischer Kultur" gilt (Ehrenforth 2005, S.41). Die wichtigsten Personen sind Pythagoras, Platon, Aristoteles und Boethius. Das Bildungskonzept orientierte sich an den Septem Artes Liberales," die sich aufteilen in Quadrivium" (arithmetica, geometrica, astronomia, musica) und Trivium" (grammatica, rethorica, dialectica). Mit dem aufkommenden Christentum wurde dieses traditionelle Konzept der Antike in Frage gestellt und man machte sich auf die Suche nach einem christlich gepragten" Bildungskonzept. Dabei drehte stellte man sich vor allem zwei wesentlichen Fragen: 1. Welche Bedeutung hat das Bildungskonzept der Antike weiterhin? 2. Welche Rolle spielt die Musik in der Bildung? (Ehrenforth 2005, S.112) Den scheinbaren Widerspruch zwischen fides (Glaube, Gottvertrauen) und ratio (Vernunft, Verstand, Wissenschaft) galt es ausserdem zu erklaren und zu beheben. Im Zeitraum vom 2. bis 9. Jahrhundert nach Christus suchten vor allem die Kirchenvater und Gelehrte nach Losungen und fanden verschiedenste Ansatze. Diese werden im Folgenden dargestellt."