ISBN-13: 9783640815807 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: sehr gut, Universitat Zurich (Ethnologisches Seminar), Veranstaltung: Seminar "Anthropology of Finance," Sprache: Deutsch, Abstract: Als im Fruhling 2007 die Welt in eine globale Finanz- und in Folge Wirtschaftskrise rutschte, platzte nicht nur die amerikanische Immobilienblase als Resultat nicht gedeckter Subprime-Kredite und mit ihr scheinbar die Kreditwurdigkeit zahlreicher Finanzinstitute, sondern auch der neoliberale Mythos eines naturlichen, stetigen Wirtschaftswachstums. Die Angewiesenheit auf Wachstum, so meine Ausgangsthese, ist ein Zwang, dem das Funktionieren des neoliberalen Finanzsystems unterliegt. Dieser Zwang walzt sich in kulturellen Determinanten auf das Handeln des Einzelnen ab, der durch gesellschaftliche Strukturen, Ethiken und Anreize dazu angehalten wird, durch Produktivitat, Konsumwille und Konformitat seinen Beitrag zur Wachstumsdynamik zu leisten. Im Verlaufe dieser Arbeit mochte ich den verschiedenen Facetten dieser These genauer nachgehen.