ISBN-13: 9783640155750 / Niemiecki / Miękka / 2008 / 88 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Geschichte Europa - Deutschland - Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Note: 1,0, Justus-Liebig-Universitat Gieen (Institut fur Politikwissenschaften), 10 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Studienarbeit mochte ich mich eingehend mit der so genannten "Stalinnote" befassen. Im Folgenden wird zunachst der geschichtliche Hintergrund im Nachkriegsdeutschland Anfang der 50er Jahre geschildert. Vor dem Hintergrund des sich verscharfenden Ost-West- Konflikts und einer immer klareren Bindung Westeuropas an die Vereinigten Staaten fuhlte sich die UdSSR Anfang der funfziger Jahre durch die geplante Grundung der Europaischen Verteidigungsgemeinschaft unter Beteiligung der Bundesrepublik bedroht. In seiner ersten Note vom 10. Marz 1952 schlug Jossif W. Stalin daher den Abschluss eines Friedensvertrags mit Deutschland vor: Deutschland sollte ein einheitlicher, souveraner Staat mit demokratischer Verfassung werden und innerhalb der im Potsdamer Abkommen festgelegten Grenzen bestehen. Zwar sollte Deutschland in begrenztem Umfang Streitkrafte aufstellen durfen, aber es sollte sich auch verpflichten, keine Bundnisse abzuschlieen, die gegen andere Staaten gerichtet waren. Intendiert war uberdies der Abzug samtlicher Besatzungstruppen innerhalb eines Jahres nach Abschluss des Friedensvertrags. Dabei werden die Interessen der drei wichtigsten Akteure und deren Verhaltnis untereinander ausgiebig herausgearbeitet. Diese sind die USA sowie Westeuropa, die BRD und die Sowjetunion. Die Entstehung der Note, aus einem regen Notenwechsel der Siegermachte heraus, soll ebenso dargestellt werden wie die Inhalte der Note. Weiterhin werden die Reaktionen der einzelnen Akteure, aber auch der restlichen Welt, auf die Note behandelt. Zu guter letzt wird noch die in der Literatur sehr kontrovers diskutierte Frage gestellt, ob Adenauer mit Ablehnung der Note eine fruhzeitige Vereinigung der beiden deutschen Staaten vereitelte.