ISBN-13: 9783640855124 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
ISBN-13: 9783640855124 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Ethnologie / Volkskunde, Note: 1,0, Friedrich-Schiller-Universitat Jena (Volkskunde/Kulturgeschichte), Veranstaltung: Seminar: "Wozu die Kunst? Konzepte offentlicher Kultureinrichtungen," Sprache: Deutsch, Abstract: "Kunst und Wissenschaft, Forschung und Lehre sind frei." Dieser Grundsatz, der in Artikel 5 Absatz 3 des Grundgesetzes (GG) der Bundesrepublik Deutschland verankert ist, garantiert das Recht eines jeden Burgers auf Freiheit von Kunst und Kultur vor dem Bundesverfassungsgericht. So versteht sich das moderne Deutschland unter anderem als Kulturstaat.1 Aus diesem Grund ist schnell zu erfassen, dass die Begriffe "Kultur" und "Politik" nicht zu trennen sind. Folglich lasst sich in diesem Zusammenhang von einer "Kulturpolitik" sprechen. In den 1970er Jahren machte die politische Kultur und mit ihr die Kulturpolitik in Deutschland einen grundlegenden Wandel durch. Hermann Glaser und Hilmar Hoffmann forderten das "Burgerrecht Kultur" und eine "Kultur fur alle," deren Umsetzung besonders in Grossstadten erfolgreich gelang. Diese Ansatze bewirkten auch ein Umdenken in der Stadtebaupolitik: Fur die Stadte wuchs der Stellenwert von Kultur enorm. Um 1990 erwachte das Interesse an der Kultur neu, so dass diese nun auch als Standortfaktor in der Wirtschaft erfasst wurde. Die folgenden Jahre waren jedoch gepragt von den Problemen der Wiedervereinigung und finanziellen Missstanden der Kommunen. 1998 verstarkte sich das Bewusstsein fur Kulturpolitik erneut. Dies fuhrte unter der Regierung von Kanzler G. Schroder zu der Entwicklung der Enquete Kommission "Kultur in Deutschland." Forderung dieser Kommission war und ist, mit dem Leitspruch und Artikelzusatz "Der Staat schutzt und fordert die Kultur" Kultur als Staatsziel im GG zu verankern, was jedoch bis heute nicht erreicht werden konnte. In Anbetracht dieser Debatte soll nun in vorliegender Arbeit auf die neuen Aspekte der Kulturpolitik und in diesem Zusammenhang speziell au