ISBN-13: 9783656127208 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 78 str.
ISBN-13: 9783656127208 / Niemiecki / Miękka / 2012 / 78 str.
Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Politik - Internationale Politik - Thema: Europaische Union, Note: 1,0, Universitat Duisburg-Essen (Institut fur Politikwissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: Seit der Zahlungsunfahigkeit der amerikanischen Investmentbank "Lehmann Brothers" befindet sich ein Groteil der europaischen Volkswirtschaften im permanenten Krisenzustand. Waren jedoch von der weltweiten Finanzkrise der Jahre 2007 und 2008 beinahe alle Staaten der Eurozone betroffen, so traf der darauf folgende okonomische Abschwung einige Staaten harter als andere. Von der aktuellen Staatsschuldenkrise sind noch weniger Lander betroffen. Trotz dieser Uneinheitlichkeit in der direkten Krisenbetroffenheit scheint sich die europaische Bevolkerung wenigstens in einem Punkt einig zu sein: Die Schuld fur den anhaltenden Krisenzustand schreibt sie der Politik zu - zumindest wenn man zahlreichen Beitragen in der offentlichen Diskussion glauben darf. Doch ist dem tatsachlich so? Lasst sich im Verlauf der verschiedenen Krisen seit 2007 ein landerubergreifender Ruckgang des Vertrauens der Bevolkerung in die politischen Institutionen feststellen? Und wenn ja, welche Ruckwirkungen hat dies in die betroffenen Gesellschaften hinein? Unterscheiden sich diese Ruckwirkungen vielleicht sogar je nach Art und Weise der Betroffenheit einer Gesellschaft von der Krise? Diesen Fragen widmet sich die vorliegende Bachelorarbeit. Sie orientiert sich dabei an der Sozialkapitaltheorie des Amerikaners Robert Putnam. Danach besteht zwischen dem Vertrauen, das ein politisches System innerhalb der eigenen Bevolkerung geniet, und dem Sozialkapital, das innerhalb der Gesellschaft vorhanden ist, ein kausaler Zusammenhang. Sozialkapital wird nach Putnam insbesondere in sozialen Netzwerken produziert und sorgt fur die Entstehung generalisierten Vertrauens, welches sich wiederum auf das politische System ubertragt. Putnam geht hier von einem kausalen Zusammenhang aus. Sollte nun jedoch der