ISBN-13: 9783484523128 / Angielski / Twarda / 2001 / 173 str.
Nach einem kritischen Uberblick uuuml;ber die lange Forschungsgeschichte zur Adjektivstellung in der Romania unternimmt das Werk eine generelle Analyse der Wortart "Adjektiv," um aus typologischer und romanistischer Perspektive deren syntaktische, semantische und funktionale Eigenschaften herauszuarbeiten und den abstrakten Prototyp eines romanischen Adjektivs zu etablieren. Es folgt eine Subklassifizierung der romanischen Adjektive nach Magabe ihrer Naauml;he bzw. Ferne zu diesem Prototyp. Die eigentliche Adjektivstellungstheorie verwendet einen modernen kognitionslinguistischen Ansatz (Construction Grammar), der die Voran- (AdjN) und die Nachstellung (NAdj) als sequenzierungsenkodierte sprachliche Zeichen auffat. Es wird argumentiert, da nur AdjN mit einer spezifischen Interpretationsanweisung konnotiert ist, wahrend NAdj lediglich den unmarkierten, multifunktionalen Gegenpol innerhalb des Stellungssystems reprasentiert. Nur AdjN kann daher im technischen Sinne als "Konstruktion" beschrieben werden. Die Kernbedeutung der Konstruktion AdjN liegt auf textpragmatischer Ebene und schrankt die Interpretationsmoouml;glichkeiten fur das betreffende Adjektiv dahingehend ein, da sein Beitrag zur Gesamtbedeutung der NP ausdrucklich nicht darin bestehen soll, dessen Referenz einzuschranken. Es wird gezeigt, wie sich die immer wieder beschriebenen, vielfaltigen stilistischen Effekte von AdjN durch metonymische Verkettung und pragmatische Implikatur aus dieser Kernbedeutung motiviert ableiten lassen. Ein abschlieender Vergleich der verschiedenen romanischen Sprachen thematisiert vor allem den Sonderstatus des Franzosischen