ISBN-13: 9783656507802 / Niemiecki / Miękka / 2013 / 28 str.
Studienarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Geschichte - Weltgeschichte - Fruhgeschichte, Antike, Note: 1,3, Ruprecht-Karls-Universitat Heidelberg (Historisches Seminar), Veranstaltung: Die Seleukiden, Sprache: Deutsch, Abstract: Nach dem Tod Alexanders des Groen bildete sich in den Kampfen der Diadochen um das Erbe Alexanders das hellenistische Staatensystem heraus. Alexanders Reich wurde unter den siegreichen Diadochen aufgeteilt, so dass sich in der Folgezeit verschiedene Groreiche etablieren konnten. Seleukos I. Nikator, der sich 312 der Satrapie Babylon bemachtigen konnte, schuf dabei mit dem Seleukidenreich das flachenmaig grote Reich hellenistischer Zeit, das sich in seiner weitesten Ausdehnung vom europaischen Thrakien bis zum Industal erstreckte. Die Seleukidenkonige standen damit einerseits in der Nachfolgeschaft Alexanders, mit dessen Herrschaft gleichsam auch die Epoche des Hellenismus und die Durchdringung des nicht-griechischen Volkes mit der griechischen Kultur ihren Anfang nahmen. Andererseits aber mussen sie auch als Erben der achaimenidischen Konige verstanden werden, die in den zwei Jahrhunderten vor Alexander in diesem Gebiet geherrscht hatten. Damit stellt sich die grundsatzliche Frage, ob das Seleukidenreich, ein ethnisch auerst heterogenes Gebilde, eher als Fortfuhrung einer griechisch-makedonischen oder einer babylonischen, achaimenidischen Tradition zu verstehen ist. Kann mit Blick auf das Groreich der Seleukiden noch von einer Hellenisierung des Orients gesprochen werden? Oder stehen die seleukidischen Herrscher moglicherweise vielmehr im Zeichen einer Orientalisierung griechisch-makedonischer Tradition? Die starre Antithetik der historischen Konzepte allerdings - Hellenisierung des Orients auf der einen, Orientalisierung makedonisch-griechischer Tradition auf der anderen Seite - kann die historische Realitat in ihrer Differenziertheit sicher nicht ausreichend widerspiegeln und