ISBN-13: 9783656028673 / Niemiecki / Miękka / 2011 / 130 str.
Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Gesch. Europa - Deutschland - I. Weltkrieg, Weimarer Republik, Note: 1,3, Universitat der Bundeswehr Munchen, Neubiberg, Sprache: Deutsch, Abstract: Gesandtschaften werden in der einschlagigen Literatur als Institutionen beschrieben, die unter Beachtung diplomatischer Reglements Verbindungen zwischen zwei Staaten auf- und ausbauen. Die Souveranitat sowohl des entsendenden als auch des empfangenden Staates bildet die Voraussetzung fur eine privilegierte Sonderstellung des Gesandten und garantiert die ungehinderte Erfullung seines Auftrages. Einschrankungen der einzelstaatlichen Hoheit im Zuge einer bundesstaatlichen Vereinigung stellen demzufolge die Ausubung des diplomatischen Verkehrs in Frage. Mit der Vereinigung der deutschen Einzelstaaten zu einem Staatenbundnis im Jahre 1871 und einer weiteren Beschneidung einzelstaatlicher Souveranitat durch die Weimarer Reichsverfassung von 1919 geriet deshalb die gesandtschaftliche Praxis auf den Prufstand. Die Sachsische Gesandtschaft in Munchen ist innerhalb dieser veranderten politischen Rahmenbedingungen in bisherigen Publikationen nicht untersucht und dargestellt worden. Im Rahmen der Arbeit wurden folgende wesentliche Fragen erortert: 1. Inwiefern auerte sich die diplomatische Sonderstellung der sachsischen Vertretung vor dem Hintergrund der bundesstaatlichen Verfassung? 2.Welche personellen und materiellen Faktoren bestimmten den Dienst der Gesandtschaft? 3. Lassen sich im Betrachtungszeitraum charakteristische Merkmale und Unterschiede in der Berichterstattung der sachsischen Vertretung feststellen?