ISBN-13: 9783486704853 / Niemiecki / Twarda / 2014 / 459 str.
Ihre Quellen erscheinen der Geschichtswissenschaft als Selbstverstandlichkeit. Dieses Buch untersucht an Beispielen aus Osterreich und der Schweiz, wie es im Lauf des 19. Jahrhunderts dazu kam. Wissenschaftliche Techniken, materielle Praktiken, Ordnungsverfahren und Redeweisen formten aus Dingen der Vergangenheit zentrale Erkenntnisgegenstande - eben historische Quellen. Daniela Saxer beleuchtet, wie sich an Editionen, Registern und Fotografien von Quellen soziale Konflikte entzundeten, und macht einen Wandel der Subjektpositionen und der Objektivitatsbildung sichtbar. Sie diskutiert, wie die Verallgemeinerung des Blicks auf die Quellen dazu beitrug, Wirkungsmacht und Fragerichtungen der professionellen Geschichtswissenschaft zu festigen.